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Zweite siegt vor Zeitkontrolle 17.09.2023
Kategorie: 2. Mannschaft | Kommentare: 1
Nach den Siegen der 1. und 3. Mannschaft zum Saisonauftakt ließ sich auch die Zweite in der Bezirksliga bei ihrem Gastspiel bei Heepen 2 nicht lumpen und gewann klar mit 5,5:2,5. Noch vor der Zeitkontrolle konnte das Turm-Team die Heimreise antreten.
Bevor es in dem von Spracheröffnungen geprägten Kampf (1x Italienisch, 1x Spanisch, 1x Französich, 1x Englisch) richtig losging, stand es bereits 1:0 für die Rietberger, da Michael Trost (Brett 1) vergeblich auf seinen Gegner wartete.
Ferdi Schumacher (Brett 4) bekam die Trompovsky-Eröffnung vorgesetzt, fand sich aber gut zurecht und gewann schnell einen Bauern. Nach lediglich 18 Zügen hieß es Matt oder Turmgewinn für den Rietberger. 2:0.
Herbert Langhorst (Brett 2) gelang gegen Französisch-Abtausch schon bald der Ausgleich und mit Blick auf die übrigen Bretter nahm er das gegnerische Remisangebot an. Brettnachbar Yuyang Chen (3) hatte trotz einiger Abtauschaktionen Angriffschancen bekommen, dabei allerdings einen Bauern eingebüßt. So wickelte er zu einem sicheren Unentschieden durch Dauerschach ab. Bei der nachträglichen Analyse fand der Computer eine brilliante Gewinnkombination unter Preisgabe eines weiteren Bauern, aber es war eben der Computer. Mit diesem Frust müssen Schachspieler heute leben.
Michael Schalk (5) erreichte mit den weißen Steinen ausgangs der Eröffnung eine aktive Stellung. Als er versuchte, in mehreren Zügen einen gut stehenden Springer "hinten herum" auf ein besseres Feld zu befördern, hatte sein Spielpartner die Gelegenheit zum Ausgleich genutzt: Remis.
Bei Michael Hutfilker (7) entstand im Mittelspiel eine ausgeglichene Position mit einer gelockerten Königsstellung auf Seiten des Rietbergers. Der Heepener versuchte, diese mit einem Figurenopfer zu erstürmen, was aber fehlschlug und in materiellem Nachteil mündete. Michael willigte dennoch in ein weiteres Unentschieden ein.
Auf das gleiche Ergebnis hatten sich inzwischen auch Eberhard Austermann (8) und sein Partner geeinigt, wobei optische Vorteile für den Rietberger sprachen.
Nur Christian Ströhmeier (6) brütete nun noch über seiner Stellung. Sein genaues Positionsspiel krönte er durch eine Angriffskombination, die den Gegner vor die Wahl Matt oder Damenverlust stellte.

Fazit des Mannschaftsführers: kein Partieverlust, keine gefährdete Stellung, kein Endspiel in allen Begegnungen, ein ungefährdeter Mannschaftssieg.
F.S.
Dritte startet erfolgreich in die Saison 10.09.2023
Kategorie: 3. Mannschaft | Kommentare: 0
Das Spiellokal in Rheda
Das Spiellokal in Rheda
In Rheda gelang der dritten Mannschaft gleich am ersten Spieltag der erste Sieg. Nach der freundlichen Begrüßung durch die Gastgeber benötigte Eberhard Austermann (Brett 4) exakt 30 Minuten, um kampflos den ersten Brettpunkt zu sichern. An den anderen Brettern musste aber Mann gegen Mann um die Punkte gerungen werden. 0:1
Christian Kriener (5) hielt zunächst gut mit, verlor dann aber einen Turm. Als dann noch seine Dame an den König gefesselt wurde und sich gegen einen Turm abtauschen musste, war er endgültig auf der Verliererstraße, die er tapfer bis zum Ende ging. 1:1
Als nächstes wurde die Partie von Hans-Werner Maier (2) entschieden. Lange Zeit stand er gut und hatte sogar Siegchancen. Leider machte eine Springergabel diese zunichte und er gratulierte seinem Gegner. 2:1
Agon sicherte den ersten Mannschaftspunkt
Agon sicherte den ersten Mannschaftspunkt
Naser Abo Alseel (6) hatte seinen jungen Gegner schnell im Griff und lag 2 Bauern vor. Konsequent verbesserte er seine Stellung und als er dann zum Angriff blies, dabei sogar kurzfristig das Leben seiner Dame riskierte, konnte er den feindlichen König bloßstellen und letztendlich Matt setzen. Alles war wieder offen. 2:2
Agon Krasniqi (3) tauschte munter mit seinem Gegner Bauern und Figuren ab und erhielt schon nach 19 Zügen ein Remis-Angebot. Aber er hatte heute mehr auf dem Zettel. Mit jeweils vier Bauern und einem Springer wurde weitergespielt. Als ihm im 28. Zug eine Springergabel gelang und dadurch für seinen Bauern der Weg zur Umwandlung frei wurde, nahm er die Kapitulation seines Gegners entgegen. 2:3
Luis hatte heute Glück
Luis hatte heute Glück
Nun lag es an Luis Kriener (1) den Mannschaftssieg klar zu machen. Mit einer Qualität mehr lehnte er selbstbewusst zwei Remis-Angebote seines Gegners ab und spielte munter auf Sieg. Irgendwie kam ihm aber ein Bauer abhanden, wodurch der Gegner in den Besitz zweier verbundener Freibauern kam. Noch hatte er diese unter Kontrolle aber er verpasste die Gelegenheit, seinen eigenen Freibauern ins Laufen zu bringen. In etwas unklarer Stellung bot nun Luis seinem Gegner ein Remis an. Doch nun wollte der Rhedaer den Sieg und die Situation wurde zunehmend unbequemer. Insgeheim hatten wir uns schon mit der Punkteteilung abgefunden, als sein Gegner, nach einem Blick auf die Uhr, überraschend Remis bot. Luis nahm dankend an. Es stellte sich heraus, dass der Gegner nicht bemerkt hatte, dass er nach nun über 40 Zügen noch eine Zeitgutschrift erhalten hätte. Das Glück ist mit den Tüchtigen. Endstand 2,5:3,5 für Rietberg.
E.A.
Gelungener Saisonauftakt der Ersten 03.09.2023
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Am Eröffnungsspieltag der Regionalliga-Saison 2023/2024 konnte die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg ihre ersten beiden Punkte sammeln. Gegen die Königsspringer Herford 2 stand es am Ende 5,5:2,5.

Nachdem die Rietberger das Match durch eine kampflose Niederlage an Brett 2 mit einem Punkt Rückstand begannen, sorgte Hendrik Berenbrink (Brett 7) für den Ausgleich. Nach ruhigem Partieverlauf konnte er beim Übergang ins Leichtfigurenendspiel den Vorteil des Läuferpaars für sich verzeichnen. Nachdem sein Gegner einen Zwischenzug übersah, eroberte Hendrik einen Bauern und schaffte es in der Folge den Übergang in ein gewonnenes Bauernenspiel zu forcieren.
Die Rietberger Führung besorgte Neuzugang Stefan Hiller in seinem ersten Mannschaftskampf für die Türme. In der Eröffnung hatte er einen Bauern für aktives Spiel gegeben. Beide Könige blieben im Matchverlauf in der Mitte, wobei der Herforder König von mehr Felderschwächen umgeben war. Diese konnte sich Stefan zunutze machen und mit der Dame unter Schachgeboten ins gegnerische Lager eindringen. Dies stellte sich als entscheidend heraus und sein Gegenüber ließ sich das anstehende Matt nicht mehr zeigen.
Elias Vögeler (Brett 8) knetete ein langes Endspiel mit Springer und etwas aktiverem König gegen einen Herforder Läufer. Beide Seiten versuchten den Durchbruch, doch als absehbar war, dass sich alle Bauern abtauschen würden, reichten sie sich die Hand zum Remis. Den nächsten halben Punkt besorgte Cedric Kollenberg an Brett 1. In seiner Partie besaßen beide Spieler einen Freibauern, doch in der Stellung mit ungleichfarbigen Läufern sah keiner von beiden Möglichkeiten für einen entscheidenden Durchbruch. Zwischenstand: 3:2.

Den ersten Mannschaftspunkt perfekt machte Julius Austermann (Brett 5). Mit den schwarzen Steinen konnte er, in einer ansonsten geschlossenen Stellung, die halboffene f-Linie für sich verzeichnen. Diese nutzte er zu seinen Gunsten, indem er sämtliche Schwerfiguren gegen einen weißen, isolierten Doppelbauern auffuhr. Zwar fand sich Julius (wie gewöhnlich) in Zeitnot wieder, doch hatte er zwischenzeitlich auf die weiße Stellung so viel Druck aufgebaut, dass ihm der Gegner die Hand zur Aufgabe reichte noch bevor er seinen Stellungsvorteil materialisieren konnte.
An Brett 4 hatte David Austermeier seine Figuren gefährlich am Königsflügel aufgefahren. Um alle Drohungen zu parieren, sah der Herforder sich gezwungen seine Königsbauern vorzupreschen. Zwar konnte David hierbei einen der Bauern erobern, doch sein Gegner konnte sich konsolidieren und seinerseits Figuren gegen den weißen König auffahren. In einer komplexen Stellung mit wenig Zeit auf beiden Seiten griff der Herforder schließlich fehl und stellte einen Springer ein. Ohne Kompensation überschritt er in der Folge die Zeit, was den Rietberger Mannschaftssieg perfekt machte.
Auch bei Oliver Flöttmann (Brett 3) standen die Zeichen lange auf Sieg. Zunächst konnte mit seiner Dame den gegnerischen a-Bauern abholen, ehe er die Stellung in ein Leichtfigurenenspiel und seinen Mehrbauern in einen Freibauern umwandelte. Doch kurz vor der Zeitkontrolle schlug sein Gegner zurück und eroberte den Rietberger Mehrbauern, wodurch ein ausgeglichenes Endspiel entstand. Oliver knetete seine Stellung noch etwas weiter, fand aber keine vielversprechende Fortsetzung mehr - remis.

Am Ende stand ein überzeugender Sieg zum Saisonauftakt, weiter geht es am 29. Oktober mit dem ersten Auswärtsspiel gegen Lieme 2.
H.B.
Neue Saison wieder mit drei Mannschaften 13.08.2023
Kategorie: 3. Mannschaft | Kommentare: 0
In der kommenden Saison (2023/2024) tritt die SG Turm erstmals seit längerer Zeit wieder mit drei Mannschaften an.
Die dritte Mannschaft
Die dritte Mannschaft
Die Dritte startet in der Kreisliga und bietet auch Neuzugängen und vor allem jüngeren Spielern die Möglichkeit, Praxis im Ligabetrieb zu sammeln und sich eine Wertungszahl zu erspielen. Die Dritte ist auch ein Beweis dafür, dass Schach unabhängig vom Alter gespielt werden kann. Der jüngste Spieler ist mit 15 Jahren Luis Kriener, unser Senior ist Manfred Löhmer mit stolzen 88 Lebensjahren. Sie werden unterstützt von ihren Mannschaftskollegen Hans-Werner Maier, Agon Krasniqi, Eberhard Austermann, Werner Martinschledde, Christian Kriener, Naser Abo Alseel und Rainer Langhorst.
E.A.
Erste schafft Klassenerhalt! 21.05.2023
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Rietbergs Erste spielt auch in der kommenden Saison in der Regionalliga! Mit einem 5:3 beim bereits vor dem letzten Spieltag abgestiegenen SV Soest vertrieb die SG Turm die letzten verbliebenen Abstiegsgespenster. Mit 9:9 Mannschaftspunkten (bei vier Siegen, vier Niederlagen und einem Unentschieden) landete Rietberg auf dem geteilten 4. Platz der Abschlusstabelle. Ein tolles und absolut respektables Ergebnis!
Direkter (Wieder-)Aufsteiger ist im Jahr seines 100-jährigen Bestehens der Gütersloher SV 1, in die Stichkämpfe zur NRW-Klasse gehen muss der SK BS Paderborn 1. Direkte Absteiger sind LSV/Turm Lippstadt 2 und wie gesagt SV Soest 1. Bangen muss noch als Drittletzter 2hoch6 Bielefeld 1.

Zum heutigen Spiel:
Während die SG Turm nach Martin Funkes Absage immerhin fast in Bestbesetzung antrat, füllten die Gastgeber ihr Team hinter den Stammbrettern 1 bis 4 mit Ersatzspielern und dem Spitzenbrett der Dritten auf, was allerdings immer noch eine schlagfertige Truppe ergab.
Nach einem frühen und leistungsgerechten Remis nach positionellen Feinheiten am Spitzenbrett durch Cedric Kollenberg legte Rietberg gleich doppelt vor. Zunächst brachte Elias Vögeler (Brett 8) die Gäste in Führung. Am Anfang sah es nach einem wiggeligen Kampf um den Entwicklungsvorsprung aus, aber Elias hielt gegen, eroberte im weiteren Verlauf erst einen Bauern, dann die Qualität und fuhr das Ding souverän nach Hause. Mit der dreistelligen DWZ ist es damit endgültig vorbei – selbst schuld… ;-)
Danach erhöhte Julius Austermann (5): Sein Gegner fuhr am Damenflügel auf, stand sich dabei mit seinen Schwerfiguren aber auch ein wenig selbst im Weg. Dann konnte Julius im Zentrum einen Bauern erobern, weiteren Druck aufbauen, und nach einer Damen-Gabel auf König und einen ungedeckten Springer, gab der Soester auf.
Der Anschlusstreffer gelang den Gastgebern an Brett 7: Joel Kollenbergs Gegner konnte einen schwarzen Springer auf d4 (schwarzes Feld) einpflanzen, der weder durch Joels weißfeldrigen Läufer noch durch die schon vorbeigeeilten Bauern zu vertreiben war. Der Soester schob am Königsflügel, unterstützt von Schwerfiguren, die Bauern nach vorne, der erwähnte Springer suizidalisierte sich auf f3 (weißes Feld) zugunsten eines bäuerlichen „Pfahls im Fleische“, und der Druck ließ sich leider auch durch ein Qualitätsopfer Joels nicht mehr aufhalten.
Sven Behler (3) stellte mit einem Remis auf 3:2. Nach der Eröffnung stand leichter Raumvorteil zu Buche, etwas abgewehrtes Piesaken vorm rochierten König, mehr aber auch nicht. Als in beiderseitigem Zeitdruck die Rietberger Entscheidung anstand, positionell in Ausgleichsgewässern weiterzupaddeln oder mit einem (laut Rechner unkorrekten) Figurenopfer Verwirrung zu stiften, bot der Soester Remis an – angenommen.
Derweil hatte sich David Austermeier (6) längst eine Traumstellung ergattert: das Bauernzentrum des Gegners früh aufgelöst, im klassischen Konterstil Entwicklungs- und Raumvorteil genutzt und sukzessive ausgebaut. Alle Figuren richteten sich gegen die lange Rochadestellung des Gegners, und es schien nur eine Frage der Zeit zu sein bis… und die war’s dann auch.
Damit stand’s 4:2, der Mannschaftspunkt war sicher, der Abstieg definitiv verhindert. Und so fiel Hendrik Berenbrinks (4) Niederlage nicht mehr so ins Gewicht. In komplexer Stellung hatten beide Seiten ihre Aussichten, aber allmählich erwies sich die Soester Turmverdoppelung auf der a-Linie gegen die lockere lange Rochadestellung des Rietbergers als ein am Ende zu gewichtiges Argument.
Den Schlusspunkt zum 5:3-Sieg setzte Oliver Flöttmann (2). Trotz rund 10 Minuten auf der Uhr bei noch etwa 20 ausbleibenden Zügen verdrängte er die Soester Dame von der Deckung eines Springers und schaffte dann mit Mehrfigur in der Hinterhand den entscheidenden taktischen Einschlag in die gegnerische Rochadestellung.

Tja, wieder ein Jahr ist rum in der höchsten OWL-Spielklasse, und die SG Turm 1 etabliert sich dort weiter prächtig als Stammpersonal. Außerdem ist, wie schon berichtet, Rietbergs Zweite – nach dem Corona-bedingten Abstieg 2021/22 – fulminant wieder in die Bezirksklasse aufgestiegen. Es läuft also gut an der Ems. Vereinsintern lassen sich in den vergangenen Monaten neue – ebenso sympathische und interessierte – Gesichter bei den Vereinsabenden in der Südtorschule sehen. Und eines davon steht offenbar vor dem Wechsel von einem höherklassigen (OWL-)Verein zur ersten Mannschaft. Das sieht doch gut aus, weiter so…!
S.B.