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| Die Dritte siegt überraschend hoch | 02.11.2025 |
| Kategorie: 3. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
| Es war ein Sonntag wie aus dem Bilderbuch. Ein Blick aus dem Fenster zeigte blauen Himmel, die Temperaturen waren ansprechend, aber der bevorstehende Spieltag drohte, das Idyll für Turm III zu belasten. Mit der vierten Mannschaft des Rhedaer SV hatte sich ein stark besetzter Gast zu einem Mannschaftskampf angemeldet. Im Vorfeld konnte der Mannschaftsführer jedoch bei den ersten sieben Brettern Bestbesetzung vermelden, und an Brett 8 feierte ein starker Nachwuchsspieler sein Mannschaftsdebüt. Als dann auch noch die Gäste leicht ersatzgeschwächt anreisten, keimten erste Hoffnungen auf etwas Zählbares. Nach der Begrüßung – bei der sich leichte phonetische Schwächen des Mannschaftsführers offenbarten (ein Vorname, ausgerechnet bei seinem eigenen Gegner, wollte einfach nicht fehlerfrei über die Zunge) – ging es los, die Spannung stieg. Wie nicht anders zu erwarten, meldete Marcel Küsterameling (Brett 5) das erste Ergebnis. In einer „zügig“ gespielten Partie flogen die Fetzen. Material tauschte sich fast im Sekundentakt, und nach 34 Zügen stand Marcel mit einem glatten Mehrturm und als Sieger da. Es wunderte niemanden, dass er am Ende mehr Zeit auf der Uhr hatte als zu Beginn. ;) – (1,0 zu 0) Als Nächster konnte Naser Aboalseel (3) seinen Gegner überzeugen, dass er heute der bessere Spieler war. Er passte besonders gut auf seine sonst oft gefährdete Dame auf und spielte auch sonst sehr sicher. Auch dank seiner frisch gestylten Frisur zog er am Ende als strahlender Sieger von dannen. – (2,0 zu 0) Als dritter Spieler beendete Eberhard Austermann (6) seine Partie. Er hatte seinem Gegner zwar einen Bauern abgetrotzt, dadurch aber leichten Entwicklungsrückstand. Als er daran arbeitete, Letzteren wettzumachen, kam die Remisanfrage seines Gegners. Wer Eberhard kennt, kennt auch seine Antwort. ;) Es blieb also nur noch die Frage der korrekten Aussprache – und diese wurde lachend und zur beiderseitigen Zufriedenheit bei einem netten Gespräch auf dem Flur geklärt. – (2,5 zu 0,5) Nun kam die große Stunde von Hannes Ullrich (8), unseres jungen Nachwuchsspielers. Ein Blick auf seine Partie zeigte des Öfteren einen kopfschüttelnden Gegenspieler. So verwunderte es auch nicht, dass ein strahlender Hannes seinen ungefährdeten Sieg bekannt gab. Herzlichen Glückwunsch – aus dir wird mal etwas! – (3,5 zu 0,5) Nachdem es eine Weile ruhig geblieben war, folgte ein Doppelschlag. Ulrich Baumann (7) hat zwar ein „l“ weniger als Hannes, erzielte nach seinem letzten Zug – ein glattes Schachmatt – letztlich aber ein genauso gutes Ergebnis, das den Mannschaftssieg sicherte. – (4,5 zu 0,5) Fast zeitgleich ließ auch der Gesichtsausdruck von Agon Krasniqi (1) Gutes erwarten. Sein Gegner hatte sich in eigentlich ausgeglichener Stellung verkalkuliert und gab – leicht verärgert, aber auch etwas belustigt – seine Aufgabe bekannt. Das freute den Agon. ;) – (5,5 zu 0,5) Bis zum nächsten Ergebnis dauerte es wieder eine Weile. Damit der Mannschaftsführer nicht so allein mit seinem Remis dastand, verzichtete Klaus Hermann (4) darauf, sein Turmendspiel mit Mehrbauern zu Ende zu kämpfen. Zu tapfer verteidigte sich sein Gegenüber, und da der Mannschaftssieg feststand, gingen die beiden Kontrahenten als gute Freunde auseinander. – (6,0 zu 1,0) Nun kämpfte nur noch Luis Kriener (2) mit seinem Gegenspieler. Die inzwischen zahlreich umherstehenden Beobachter gaben ihm zwar die besseren Karten, waren sich aber über die Dauer der Gewinnführung im Klaren. So kneteten die beiden ihre Partie noch eine Weile und beschlossen dann, dass nicht nur Schach Spaß macht, sondern auch die freie Zeit draußen – bei strahlendem Sonnenschein. Remis. – (Endstand 6,5 zu 1,5) Weiter geht es für Turm III am 11. Januar 2026 in Beckum gegen die 2. Mannschaft des Schachclubs Beckum-Wadersloh. Bis dahin: frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr! ;) |
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| E.A. | |
| Erste Mannschaft mit umkämpften 4:4 gegen Lieme 2 | 26.10.2025 |
| Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
| Nach der unglücklichen Niederlage in Paderborn sollte heute gegen die bisher verlustpunktfreien Gäste aus Lieme wieder etwas Zählbares herausspringen. Herbert Langhorst (Brett 7) konnte nach einer nicht überambitionierten Eröffnungswahl seines Gegenübers rasch ausgleichen und es zeichnete sich eine Stellung mit symmetrischen Bauern, zwei Springer und Dame beiderseits ab, sodass sich beide Spieler auf Remis - und damit das erste Ergebnis des Tages - einigten. An Brett 6 brachte Stefan Hiller mit Weiß die Türme mit einer hübschen Miniatur in Führung. In einer harmlos wirkenden Variante der sizilianischen Verteidigung, ließ sein Gegner seinen Monarchen eine Spur zu lange im Zentrum stehen, so dass ein unbedachter Damenzug einen furiosen Angriff gegen den schwarzen König ermöglichte, der erst die Dame und kurz darauf die Partie kostete. Bei Martin Funke (2) tauschten sich schon früh viele Figuren ab. Da er keinen Weg zum Vorteil sah, nahm er das Remis-Angebot des Gegners an – es sollte das letzte Remis des Tages bleiben! Den Ausgleich mussten die Türme an Brett 5 hinnehmen. David Austermeier hatte sich in der Eröffnung 2 ungenaue Züge geleistet und musste mit seinen schlecht koordinierten Figuren mehr und mehr Druck seines Gegners abwehren. Schließlich platzierte er seine Dame unbedacht und sein Gegner konnte im Zentrum entscheidend durchbrechen - Ausgleich 2:2! Cedric Kollenberg (1) konnte seinem Gegner in der Eröffnung einen rückständigen Bauern verpassen. Weiß versuchte in der Folge diesen aufzulösen. Dies scheiterte jedoch an einer taktischen Widerlegung. Durch präzise Züge gelang es Cedric, die unkoordinierten Figuren des Gegners auszunutzen und eine Leichtfigur zu gewinnen. Somit ging Rietberg wieder in Führung. Aushilfe aus der zweiten Mannschaft war heute Michael Trost an Brett 8. Das Spitzenbrett der Zweiten hatte sich allerdings recht früh in eine ungünstige Lage gebracht, als er einen Springer auf f7 opferte, obwohl die eigenen Figuren noch gar nicht alle im Spiel waren. Trotz zahlreicher taktischer Verwickelungen behielt Michaels Gegner die Übersicht und verwandelte sicher zum erneuten Ausgleich. Die letzten beiden Partien boten dann noch Spannung bis nach 15:00 Uhr – trotz neuer verkürzter Bedenkzeit. Sven Behler (Brett 3) hatte mit Schwarz in der Eröffnung mutig zwei Bauern geopfert und erhielt dafür tatsächlich Kompensation durch starkes Figurenspiel. Einen Bauern konnte er sich taktisch zurückerobern, dann aber versiegte der Elan, und der Rietberger blieb im Turm-Endspiel auf dem Minusbauern sitzen. Die Gegenwehr war lang, aber im 68. Zug erfolgte die Aufgabe. Wärenddessen gelang es Oliver Flöttmann an Brett 4, die gegnerische Dame abzudrängen und durch das Übergewicht am Flügel die Königsstellung aufzuhebeln. Auch wenn die Jagd auf den König misslang, reichte die Abwicklung in ein gewonnenes Damen Endspiel für den vollen Punkt und dass Mannschaftsunentschieden. Insgesamt war es ein spannender Mannschaftskampf mit 6 entschieden Partien und trotzdem, oder grade deswegen, ein gerechtes Unentschieden in der Gesamtabrechnung! Weiter geht es schon am 16.11.2025 mir einem Auswärtsspiel gegen die SG Kirchlengern. |
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| D.A. | |
| Die Zweite siegt in Brake | 12.10.2025 |
| Kategorie: 2. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
| Mit einem klaren 6 : 2-Sieg kehrte die SG Turm 2 von ihrer Bezirksligabegegnung gegen Brake 2 zurück. Die Rietberger Reserve konnte nach einigem Hin- und Her bei der Mannschaftsaufstellung vollzählig antreten. Das stellte sich gleich als Vorteil heraus, denn den Bielefelder Vorstädtern fehlte ein Spieler. Die Türme nahmen am Brett von Christian Ströhmeier den ersten Punkt dankend an. Nach einer guten Stunde Spielzeit gab es jeweils ein Remis für Joel Kollenberg und Michael Hutfilker, die - mit den schwarzen Steinen spielend - ihre Partien problemlos ausgleichen konnten. Mehr Kampfgeist musste Elias Vögeler aufbieten, der – ebenfalls mit Schwarz – in eine sehr beengte Position geriet, diese aber halten konnte. Inzwischen hatte sich Ferdi Schumacher nach einigen Verwicklungen im Mittelspiel ein Endspiel mit einem Freibauern gesichert. Nach Überleitung in ein reines Bauernendspiel stellte er mit präzisen Zügen die Zeichen auf Sieg. Am Spitzenbrett erkämpfte sich Ludger Funke eine aussichtsreiche Endspielstellung mit Springer gegen den sogenannten schlechten Läufer. Durch einen Bauerneinsteller seinerseits reichte es aber schließlich nur für ein Unentschieden. An den beiden Brettern 7 und 8 saßen zwei Spieler aus der Dritten Mannschaft. Nasser Aboalseel (8) ließ sich gar nicht erst hinten einschnüren. Sein Angriff hatte zwar eine taktische Lücke, die sein Gegenüber aber nicht ausnutzte. Später stand ein Endspiel mit Mehrqualität auf dem Brett, welches sich der Rietberger nicht mehr entgehen ließ. Zum Ende gab es noch einen Sieg an Brett 7. Agon Krasniqi spielte gut nach vorn und sicherte sich Raumvorteil. In solch komplizierten Positionen begeht meist der Verteidiger einen Fehler. So auch hier: Agon gewann eine Leichtfigur, die ihm den Partiegewinn einbrachte. Ein Mannschaftskampf ohne Partieverlust trotz einiger Ersatzgestellungen, so wünscht man es sich! |
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| F.S. | |
| Leichtflugzeug verhindert Niederlage nicht | 05.10.2025 |
| Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
| Ohne ihre beiden Spitzenbretter angetreten und mit nur sieben Spielern angereist, musste unsere Erste gegen Blauer Springer Paderborn II - nach zwei Siegen zum Auftakt - in der Domstadt ihre erste Saison-Niederlage in der Regionalliga hinnehmen. Kampflos im Rückstand mussten die Türme das 0:2 akzeptieren: Der dankenswerterweise kurzfristig eingesprungene Ferdi Schumacher (Brett 8) bekam mit Schwarz vom Gegner einen lästigen Springer auf d5 eingesetzt, den er nicht beseitigen konnte und der letztlich einen größeren Materialverlust besiegelte. Auf skurrile Weise verkürzte Stefan Hiller (6) auf 2:1: Er fand mit Schwarz in einer geschlossenen Eröffnung nach eigenen Worten keinen rechten Plan. Erst ein Figurenverlust für einen Bauern und Druck gegen den weißen Monarchen ergaben „einigermaßen sinnvolles Spiel“, das urplötzlich belohnt wurde, als sein Kontrahent einzügig Matt übersah. Herbert Langhorst (7) konnte nach einer verkorksten Eröffnung eine Qualität gewinnen, sah sich jedoch einem starken gegnerischen Läuferpaar ausgesetzt. Er hielt die Partie längere Zeit in der Waage, musste sich am Ende aber aufgrund der vielfältigen Angriffsmöglichkeiten der schwarzen Steine geschlagen geben. Sven Behlers Partie (2) befand sich von Anfang bis Ende im positionellen Gleichgewicht. Der Paderborner Gegner war mit Weiß auf äußerst ruhiges Spiel und Material-Abtausch bedacht, und Sven gelang es nicht, Unwucht oder Schärfe ins Spiel zu bringen. So mündete die Begegnung in ein komplett remises Turm-Endspiel. 1,5:3,5 aus Rietberger Sicht. Ein weiteres Remis steuerte Julius Austermann (3) bei: Er hatte [sofern vom Nachbarbrett aus dem Augenwinkel zu beurteilen…] mit Weiß nach der Eröffnung eine recht komplexe Stellung mit druckvollem Spiel, so dass seine Gegnerin trotz Mehrbauerns ihrerseits in die Zugwiederholung einwilligte. Oliver Flöttmann (4) tauschte früh die Damen und hatte für einen Minusbauern guten Entwicklungsvorsprung. In der Folge gewann er eine Leichtfigur. Mit dem Mehr an Material setzte er allerdings (O-Ton) „völlig falsch“ fort, dachte in komplizierter Stellung zu lange nach und verlor am Ende auf Zeit. 2:5. Da fiel David Austermeiers Sieg (5) mannschaftstechnisch leider nicht mehr ins Gewicht. Er war sehr gut aus der Eröffnung gekommen und hatte bereits nach zehn Zügen eine deutlich vorteilhafte Stellung auf dem Brett. Ein Bauernvorstoß im Zentrum führte dann [hier ein still amüsiertes Hoch auf die WhatsApp-Autokorrektur unseres Teamkäptns] „zum Damengewinn gegen Turm und Leichtflugzeug“. Nach weiterem Materialgewinn und angesichts des entschiedenen Mannschaftskampfs gab Davids Gegner schließlich auf. Weiter geht es am 26. Oktober in der Südtorschule gegen den Mitfavoriten um den Aufstieg: SF Lieme II. Die Anreise per Leichtflugzeug oder Automobil ist freigestellt. Auch Fußgänger und Radfahrer sind willkommen... |
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| 1.Mannschaft/S.B. | |
| Knappe Niederlage für Rietbergs Zweite zum Saisonauftakt | 21.09.2025 |
| Kategorie: 2. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
| Nach etwas vermurxter Eröffnung suchte Christian Ströhmeier (Brett 5) sein Heil in einem Bauernsturm am Königsflügel. Sein eigener Monarch blieb dabei ohne Schutzschild und wurde, von seinen Vasallen im Stich gelassen, in ein Mattnetz hinein gezogen. Am 7. Brett agierten beide Spieler sehr vorsichtig, zogen die eigene Hälfte dem gegnerischen Lager vor und spielten nicht wirklich auf Gewinn. Remis durch Michael Hutfilker. Auch Michael Trost am Spitzenbrett hatte die natürlichen Schutzfiguren für den König, die Bauern, zu optimistisch vorgerückt. Nach einem Mittelspiel mit wilden Verwicklungen musste er erkennen, dass seine Leichtfiguren in der Defensive überfordert waren, und gab die Partie auf. Für den Rietberger Anschlusstreffer sorgte Joel Kollenberg (3). Mit den schwarzen Steinen handelte er sich zwar einen rückständigen Bauern ein, konnte seinem Gegenüber aber das Rochaderecht nehmen. Nach der Öffnung des Damenflügels enthielt die Position des Rietbergers Drohungen, die zu Fehlern führten und den Gewinn erzwangen. Den Ausgleich schaffte Ferdi Schumacher (4). In einer seltener gespielten Eröffnung zwang er seinen Kontrahenten zu langem Nachdenken und auch in eine ungünstige Position. Mit einem Läuferopfer gelang ihm der Durchbruch zum Matt. Leider konnte Michael Schalk seine aussichtsreiche Stellung nicht ausnutzen. Durch einen schweren Patzer verlor er eine Figur und wenig später die Partie. Bei dem aus der 3. Mannschaft aufgerückten Luis Kriener (8) ergab sich ein wechselhafter Partieverlauf mit Vor- und Nachteilen auf beiden Seiten. Luis konnte am Ende trotz eines Minusbauern das Unentschieden halten, so dass sich der Mannschaftskampf in der letzten Partie des Tages entschied. Ludger Funke kam aus seiner Spezialeröffnung in ein positives Mittelspiel. Erfindungsreich, mit zwischenzeitlichem Figurenopfer, rückte er dem gegnerischen König zu Leibe. Schließlich ergab sich ein Endspiel Springer mit Mehrbauer gegen Läufer. Sein findiger Gegner war aber auf der Hut und verteidigte nach beidseitiger Umwandlung das entstehende Damenendspiel. Leider „nur“ remis. Damit war der Mannschaftskampf für die Türme knapp mit 3,5 : 4,5 verloren. Kein Saisonstart nach Maß gegen einen Aufstiegsaspiranten. |
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| F.S. | |