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Erste glücklich in Kirchlengern trotz Trauertag und doppelter Unterzahl! 16.11.2025
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Oliver meinte noch im Chat am Samstag Mittag: Wie ist das noch am Volkstrauertag, gibt es mit der Anstoßzeit was zu beachten? „Wenn es um 13h losgeht, kann ich nicht.“ So war es denn auch, wie der Captain einer am Vortag vom gegnerischen Mannschaftsführer spät gesendeten mail entnehmen konnte. Oh weh, wo doch eh schon klar war, dass wir Brett 2 und 3 nicht würden besetzen können. Aber, allen Unkenrufen zum Trotz konnten dann doch alle verbliebenen sechs Turmrecken bei allerbestem Schachwetter den usseligen Weg in die ostwestfälische Provinz zum 5. Spieltag der Regionalliga antreten.

Zunächst sah es aber nicht so aus, als ob die zwei Nullen schnell aufzuholen sein würden.

Julius (Brett 4) lieferte sich einen überraschend unaufregenden Kampf mit seinem Gegenüber. Den optischen Vorteil auf weißer Seite bestehend aus Läuferpaar und besserer Bauernstruktur glich Julius mit starkem Springer und Druck über die halbgeöffnete b-Linie aus. Sein Gegner schätzte dies richtig ein und ließ ihm keine Möglichkeit aus überzogenem Spiel zu kontern. So ergab sich das erste ausgespielte Ergebnis - ein Remis, was die Rietberger Aufholjagd noch nicht in Fahrt bringen konnte.

Oliver (Brett 5), der zuvor schon angekündigt hatte, „mit Bleifinger“ spielen zu wollen, damit er trotz späten Spielbeginns zügig die Heimfahrt antreten könne (s.o.), ließ denn auch nach ausgeglichener Eröffnung und mehr oder weniger unaufgeregter Mittelspielstellung schnell das nächste Remis folgen.

Dann der erste volle Punktgewinn für die Türme: An Brett 7 verlor Stefans Gegner, als es nach zunächst geschlossener Eröffnung doch etwas wuselig wurde, zuerst den Überblick und dann eine Figur gegen zwei Bauern durch Gabelung. Im sich schnell entwickelnden Endspiel musste der gegnerische Monarch den weit entfernten Freibauern auf der a-Line bewachen, so dass sich Stefans Mehrspringer genüsslich & gewinnbringend durch die schwarze Bauernlandschaft fressen konnte: Zwischenstand 3:2.


An Brett 8 sah es dann zwischendurch nochmal brenzlig aus: Herbert befand sich mit den schwarzen Figuren nach beidseitigen Fehlkalkulationen in einer Druckstellung, die sehr bedrohlich wirkte. Nachdem er das Gröbste abwehren konnte, nutzte er eine vermeintliche Fesselung seines Springers für einen Qualitätsgewinn, da er diesen mit Angriff auf die gegnerische Dame und anschließenden Zwischenschach doch bewegen konnte. Das folgende Endspiel ließ sich leicht verwerten: Ausgleich 3:3!

Am Spitzenbrett spielte Cedric mit weiß eine Spitzenpartie: Er konnte im Mittelspiel die gegnerischen Figuren lähmen. Trotz Damentausch wurde der schwarze Monarch unter Beschuss genommen und der Gegner erlaubte sogar ein feines Matt auf g4 mit weißem Bauer nach h3. Das bedeutete die Rietberger Führung mit 3:4!

An Sechs hatte David inzwischen ein angenehm zu spielendes, aber objektiv ausgeglichenes Doppelturmendspiel auf dem Brett. Eine Unachtsamkeit des Gegners brachte einen Bauern ein. Diesen Vorteil verwertete David dann souverän, denn als der generische Freibauer auf die siebte Reihe zog, war das Matt nicht mehr zu verhindern.

So stand es zu gutem Schluss 5:3 für die Türme - was für ein grandioser Spieltag! Weiter geht es erst im neuen Jahr gegen Lemgo, denn die nächste Runde ist für uns spielfrei.
S.H. & die Mannschaft
Die Jugendabteilung sammelt weiter Erfahrung 08.11.2025
Kategorie: Jugendmannschaft | Kommentare: 0
Unsere U14-Mannschaft trat in Paderborn zwar vollzählig aber nicht in Bestbesetzung an. Da Hannes aufgrund einer Terminüberschneidung ausfiel, sprang Aaron für ihn ein und unterstützte das Team engagiert.

In der ersten Runde trafen wir auf den SK Blauer Springer Paderborn. Trotz großer Kampfbereitschaft mussten wir uns an allen vier Brettern geschlagen geben.
In der zweiten Runde spielten wir gegen die SchachAkademiePaderborn. Hier konnte Felix kampflos einen Punkt einfahren, während die übrigen Bretter leider verloren gingen. Beide gegnerischen Vereine zählen zu den stärksten Teams unserer Liga, was die Aufgabe für unsere jungen Spieler besonders anspruchsvoll machte.

Trotz der Ergebnisse haben sich unsere Kinder wacker geschlagen, motiviert gespielt und wichtige Erfahrung gesammelt. Weiter geht es für unsere U14 am 29.11.2025 in Rheda mit dem nächsten Spieltag gegen den Gütersloher SV.
A.K.
Die Dritte siegt überraschend hoch 02.11.2025
Kategorie: 3. Mannschaft | Kommentare: 0
Es war ein Sonntag wie aus dem Bilderbuch. Ein Blick aus dem Fenster zeigte blauen Himmel, die Temperaturen waren ansprechend, aber der bevorstehende Spieltag drohte, das Idyll für Turm III zu belasten. Mit der vierten Mannschaft des Rhedaer SV hatte sich ein stark besetzter Gast zu einem Mannschaftskampf angemeldet.

Im Vorfeld konnte der Mannschaftsführer jedoch bei den ersten sieben Brettern Bestbesetzung vermelden, und an Brett 8 feierte ein starker Nachwuchsspieler sein Mannschaftsdebüt. Als dann auch noch die Gäste leicht ersatzgeschwächt anreisten, keimten erste Hoffnungen auf etwas Zählbares.

Nach der Begrüßung – bei der sich leichte phonetische Schwächen des Mannschaftsführers offenbarten (ein Vorname, ausgerechnet bei seinem eigenen Gegner, wollte einfach nicht fehlerfrei über die Zunge) – ging es los, die Spannung stieg.

Wie nicht anders zu erwarten, meldete Marcel Küsterameling (Brett 5) das erste Ergebnis. In einer „zügig“ gespielten Partie flogen die Fetzen. Material tauschte sich fast im Sekundentakt, und nach 34 Zügen stand Marcel mit einem glatten Mehrturm und als Sieger da. Es wunderte niemanden, dass er am Ende mehr Zeit auf der Uhr hatte als zu Beginn. ;) – (1,0 zu 0)

Als Nächster konnte Naser Aboalseel (3) seinen Gegner überzeugen, dass er heute der bessere Spieler war. Er passte besonders gut auf seine sonst oft gefährdete Dame auf und spielte auch sonst sehr sicher. Auch dank seiner frisch gestylten Frisur zog er am Ende als strahlender Sieger von dannen. – (2,0 zu 0)

Als dritter Spieler beendete Eberhard Austermann (6) seine Partie. Er hatte seinem Gegner zwar einen Bauern abgetrotzt, dadurch aber leichten Entwicklungsrückstand. Als er daran arbeitete, Letzteren wettzumachen, kam die Remisanfrage seines Gegners. Wer Eberhard kennt, kennt auch seine Antwort. ;) Es blieb also nur noch die Frage der korrekten Aussprache – und diese wurde lachend und zur beiderseitigen Zufriedenheit bei einem netten Gespräch auf dem Flur geklärt. – (2,5 zu 0,5)

Nun kam die große Stunde von Hannes Ullrich (8), unseres jungen Nachwuchsspielers. Ein Blick auf seine Partie zeigte des Öfteren einen kopfschüttelnden Gegenspieler. So verwunderte es auch nicht, dass ein strahlender Hannes seinen ungefährdeten Sieg bekannt gab. Herzlichen Glückwunsch – aus dir wird mal etwas! – (3,5 zu 0,5)

Nachdem es eine Weile ruhig geblieben war, folgte ein Doppelschlag. Ulrich Baumann (7) hat zwar ein „l“ weniger als Hannes, erzielte nach seinem letzten Zug – ein glattes Schachmatt – letztlich aber ein genauso gutes Ergebnis, das den Mannschaftssieg sicherte. – (4,5 zu 0,5)

Fast zeitgleich ließ auch der Gesichtsausdruck von Agon Krasniqi (1) Gutes erwarten. Sein Gegner hatte sich in eigentlich ausgeglichener Stellung verkalkuliert und gab – leicht verärgert, aber auch etwas belustigt – seine Aufgabe bekannt. Das freute den Agon. ;) – (5,5 zu 0,5)

Bis zum nächsten Ergebnis dauerte es wieder eine Weile. Damit der Mannschaftsführer nicht so allein mit seinem Remis dastand, verzichtete Klaus Hermann (4) darauf, sein Turmendspiel mit Mehrbauern zu Ende zu kämpfen. Zu tapfer verteidigte sich sein Gegenüber, und da der Mannschaftssieg feststand, gingen die beiden Kontrahenten als gute Freunde auseinander. – (6,0 zu 1,0)

Nun kämpfte nur noch Luis Kriener (2) mit seinem Gegenspieler. Die inzwischen zahlreich umherstehenden Beobachter gaben ihm zwar die besseren Karten, waren sich aber über die Dauer der Gewinnführung im Klaren. So kneteten die beiden ihre Partie noch eine Weile und beschlossen dann, dass nicht nur Schach Spaß macht, sondern auch die freie Zeit draußen – bei strahlendem Sonnenschein. Remis. – (Endstand 6,5 zu 1,5)

Weiter geht es für Turm III am 11. Januar 2026 in Beckum gegen die 2. Mannschaft des Schachclubs Beckum-Wadersloh. Bis dahin: frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr! ;)
E.A.
Erste Mannschaft mit umkämpften 4:4 gegen Lieme 2 26.10.2025
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Nach der unglücklichen Niederlage in Paderborn sollte heute gegen die bisher verlustpunktfreien Gäste aus Lieme wieder etwas Zählbares herausspringen.

Herbert Langhorst (Brett 7) konnte nach einer nicht überambitionierten Eröffnungswahl seines Gegenübers rasch ausgleichen und es zeichnete sich eine Stellung mit symmetrischen Bauern, zwei Springer und Dame beiderseits ab, sodass sich beide Spieler auf Remis - und damit das erste Ergebnis des Tages - einigten.

An Brett 6 brachte Stefan Hiller mit Weiß die Türme mit einer hübschen Miniatur in Führung. In einer harmlos wirkenden Variante der sizilianischen Verteidigung, ließ sein Gegner seinen Monarchen eine Spur zu lange im Zentrum stehen, so dass ein unbedachter Damenzug einen furiosen Angriff gegen den schwarzen König ermöglichte, der erst die Dame und kurz darauf die Partie kostete.

Bei Martin Funke (2) tauschten sich schon früh viele Figuren ab. Da er keinen Weg zum Vorteil sah, nahm er das Remis-Angebot des Gegners an – es sollte das letzte Remis des Tages bleiben!

Den Ausgleich mussten die Türme an Brett 5 hinnehmen. David Austermeier hatte sich in der Eröffnung 2 ungenaue Züge geleistet und musste mit seinen schlecht koordinierten Figuren mehr und mehr Druck seines Gegners abwehren. Schließlich platzierte er seine Dame unbedacht und sein Gegner konnte im Zentrum entscheidend durchbrechen - Ausgleich 2:2!

Cedric Kollenberg (1) konnte seinem Gegner in der Eröffnung einen rückständigen Bauern verpassen. Weiß versuchte in der Folge diesen aufzulösen. Dies scheiterte jedoch an einer taktischen Widerlegung. Durch präzise Züge gelang es Cedric, die unkoordinierten Figuren des Gegners auszunutzen und eine Leichtfigur zu gewinnen. Somit ging Rietberg wieder in Führung.

Aushilfe aus der zweiten Mannschaft war heute Michael Trost an Brett 8. Das Spitzenbrett der Zweiten hatte sich allerdings recht früh in eine ungünstige Lage gebracht, als er einen Springer auf f7 opferte, obwohl die eigenen Figuren noch gar nicht alle im Spiel waren. Trotz zahlreicher taktischer Verwickelungen behielt Michaels Gegner die Übersicht und verwandelte sicher zum erneuten Ausgleich.

Die letzten beiden Partien boten dann noch Spannung bis nach 15:00 Uhr – trotz neuer verkürzter Bedenkzeit. Sven Behler (Brett 3) hatte mit Schwarz in der Eröffnung mutig zwei Bauern geopfert und erhielt dafür tatsächlich Kompensation durch starkes Figurenspiel. Einen Bauern konnte er sich taktisch zurückerobern, dann aber versiegte der Elan, und der Rietberger blieb im Turm-Endspiel auf dem Minusbauern sitzen. Die Gegenwehr war lang, aber im 68. Zug erfolgte die Aufgabe.

Wärenddessen gelang es Oliver Flöttmann an Brett 4, die gegnerische Dame abzudrängen und durch das Übergewicht am Flügel die Königsstellung aufzuhebeln. Auch wenn die Jagd auf den König misslang, reichte die Abwicklung in ein gewonnenes Damen Endspiel für den vollen Punkt und dass Mannschaftsunentschieden.

Insgesamt war es ein spannender Mannschaftskampf mit 6 entschieden Partien und trotzdem, oder grade deswegen, ein gerechtes Unentschieden in der Gesamtabrechnung! Weiter geht es schon am 16.11.2025 mir einem Auswärtsspiel gegen die SG Kirchlengern.
D.A.
Die Zweite siegt in Brake 12.10.2025
Kategorie: 2. Mannschaft | Kommentare: 0
Mit einem klaren 6 : 2-Sieg kehrte die SG Turm 2 von ihrer Bezirksligabegegnung gegen Brake 2 zurück.
Die Rietberger Reserve konnte nach einigem Hin- und Her bei der Mannschaftsaufstellung vollzählig antreten. Das stellte sich gleich als Vorteil heraus, denn den Bielefelder Vorstädtern fehlte ein Spieler. Die Türme nahmen am Brett von Christian Ströhmeier den ersten Punkt dankend an.
Nach einer guten Stunde Spielzeit gab es jeweils ein Remis für Joel Kollenberg und Michael Hutfilker, die - mit den schwarzen Steinen spielend - ihre Partien problemlos ausgleichen konnten. Mehr Kampfgeist musste Elias Vögeler aufbieten, der – ebenfalls mit Schwarz – in eine sehr beengte Position geriet, diese aber halten konnte.
Inzwischen hatte sich Ferdi Schumacher nach einigen Verwicklungen im Mittelspiel ein Endspiel mit einem Freibauern gesichert. Nach Überleitung in ein reines Bauernendspiel stellte er mit präzisen Zügen die Zeichen auf Sieg.
Am Spitzenbrett erkämpfte sich Ludger Funke eine aussichtsreiche Endspielstellung mit Springer gegen den sogenannten schlechten Läufer. Durch einen Bauerneinsteller seinerseits reichte es aber schließlich nur für ein Unentschieden.
An den beiden Brettern 7 und 8 saßen zwei Spieler aus der Dritten Mannschaft. Nasser Aboalseel (8) ließ sich gar nicht erst hinten einschnüren. Sein Angriff hatte zwar eine taktische Lücke, die sein Gegenüber aber nicht ausnutzte. Später stand ein Endspiel mit Mehrqualität auf dem Brett, welches sich der Rietberger nicht mehr entgehen ließ.
Zum Ende gab es noch einen Sieg an Brett 7. Agon Krasniqi spielte gut nach vorn und sicherte sich Raumvorteil. In solch komplizierten Positionen begeht meist der Verteidiger einen Fehler. So auch hier: Agon gewann eine Leichtfigur, die ihm den Partiegewinn einbrachte.
Ein Mannschaftskampf ohne Partieverlust trotz einiger Ersatzgestellungen, so wünscht man es sich!
F.S.