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Dritte im Formtief? 12.01.2025
Kategorie: 3. Mannschaft | Kommentare: 0
Der Tag begann vielversprechend. Kaum waren die Bretter freigegeben konnten wir Klaus Hermann (Brett 6) zu seinem kampflosen Sieg gratulieren, über den er sich aber gar nicht zu freuen schien. Seinem traurigen Blick nach hätte er gerne gespielt und am Brett gewonnen. - 1 zu 0

Nun wurde es Ernst. Die Uhren liefen, die ersten Eröffnungszüge wurden gespielt und kühne Pläne wurden geschmiedet. Felix Baumann (5) führte dann als erster eine Entscheidung herbei, denn er war wieder schnell unterwegs.
Felix unser "Turbo"
Felix unser "Turbo"
Schon nach 45 Minuten, und die meiste Zeit davon hatte sein Gegner verbraucht, musste er sich der größeren Erfahrung seines sechs mal so alten Gegners beugen. - 1 zu 1

Es dauerte nicht lange und Hans-Werner Maier (4) wurde klar, dass er endlich mal rochieren sollte. Aber immer wieder kam ihm ein "besserer" Zug dazwischen. Das nahm ihm sein Gegner übel und zwang ihn zur Aufgabe. Rietberg geriet in Rückstand. - 1 zu 2

Naser rettet seinen Bauern
Naser rettet seinen Bauern
War das nicht schon schlimm genug, passierte Naser Aboalseel (3) das nächste Missgeschick. Sein Gegner bedrohte einen seiner Landwirte und Naser, getreu dem Motto "Wer den Bauern nicht ehrt, ist des Königs nicht wert" überlegte lange wie er ihn retten könne. Schließlich fand er den passenden Zug indem er einzügig seinen König opferte. - 1 zu 3

Nun war nur noch ein Unentschieden drin und das erschien durchaus im Bereich des Möglichen. Beide Partien sahen vielversprechend aus. Luis Kriener (2) war gut aus der Eröffnung gekommen und hatte durch den Gewinn eines Bauern zudem
Luis vergab den Vorteil
Luis vergab den Vorteil
materiellen Vorteil. Doch es kam was heute wohl das Rietberger Schicksal zu sein schien. Eine gute Stunde später wandelte sein Gegner einen Bauern um. Luis hatte zwar noch genug Spielfreude, um die Partie zu Ende zu bringen, er gab aber auf als sein Gegner zwar das sofort mögliche Matt übersah, eine Rettung jedoch trotzdem unmöglich war. - 1 zu 4

Agon Krasniqi (1) spielte, wie es seine Art ist, am längsten. Mit Schwarz kam er gut aus der Eröffnung und liess nicht viel gegen seinen offensiven Gegenspieler zu.
Agon holt ein Remis
Agon holt ein Remis
Es tauschte sich nach und nach Material ab und als es drohte, dass sein Doppelbauer durch den gegnerischen Springer aufgerieben würde gelang es ihm mit seinem Läufer Gegenspiel zu generieren. Zuletzt verblieben nur die beiden Könige und ein weißer Randbauer auf dem Brett. Agon machte es zwar noch einmal spannend, aber letzlich beherrschte er die wichtigen Felder und verhinderte zuverlässig die Umwandlung. - 1,5 zu 4,5

Das Fazit der Hinrunde fällt für die Dritte etwas durchwachsen aus. Zwei Siegen stehen drei Niederlagen gegenüber. Das Ziel der Rückrunde sollte mindestens eine ausgeglichene Bilanz sein. Weiter geht es am 02. Februar 2025, zuhause gegen die zweite Mannschaft des SV Ubbedissen.
E.A.
Cedric verteidigt Blitz-Titel 01.01.2025
Kategorie: Vereinsturniere | Kommentare: 0
Cedric im Glück
Cedric im Glück
Das Neujahrsblitzturnier ist bei der SG Turm traditionell der Start in das neue Schachjahr. So traten auch heute wieder sechzehn Freunde des königlichen Fünf-Minuten-Schachs an, um ihren Meister zu ermitteln. Besonders erfreulich war es, dass auch zwei Vertreter der neuen Schach-Jugend des Vereins am Start waren. Felix und Leo Baumann waren zusammen mit ihrem Vater dabei, um ihr Können zu zeigen. Es folgten fünfzehn Runden mit teilweise knappen und überraschenden Ergebnissen. So hatte der kleine Leo den Routinier Stefan am Rande einer Niederlage, übersah aber das mögliche, zweizügige Matt. Niemand blieb dabei sieglos, keiner blieb ungeschlagen, doch letztlich setzte sich aber wieder der Titelverteidiger Cedric Kollenberg durch.

Nach Abschluss der Hauptrunde stand Cedric mit nur einem Verlustpunkt, und punktgleich mit mit dem letztlich Zweitplatzierten Stefan Hiller, auf Platz Eins und so mussten zwei Entscheidungspartien den Gewinner bestimmen.
Stefan, unglücklich Zweiter
Stefan, unglücklich Zweiter
Unser Vorsitzender, Ferdi Schumacher, brachte es bei der Siegerehrung dann auch auf den Punkt. Er attestierte Cedric das notwendige Glück in der letzten Partie. In klarer Verluststellung, Stefan hatte nicht nur die bessere Stellung, sondern auch materiellen Vorteil, lief bei seinem Gegner die Zeit ab. "Mensch, ich hatte da ja noch einen Turm", fiel es Stefan nach dem Ende, nicht ohne einen Hauch Selbstkritik und Humor auf. Beim Blitz kommt es jedoch auf jede Sekunde an, aber das zählt nun einmal. - Herzlichen Glückwunsch, Cedric!
E.A.
Knappe Niederlage der Zweiten 08.12.2024
Kategorie: 2. Mannschaft | Kommentare: 0
„Schade, das hat heute gar nicht geklappt,“ meinte Rietbergs Käpt'n Ferdi Schumacher nach dem knappen Verlust seines Teams gegen Brackwede Dritte. Es ging schon damit los, das die Zweite des SG Turm bei ihrem ersten Heimspiel der Saison nur zu Siebt antreten konnte.
Und nach nicht einmal einer Stunde fehlte bei Michael Hutfilker und Michael Schalk jeweils eine Leichtfigur. Da war der schnelle Sieg von Ferdi Schumacher, der seinen etwas unsolide spielenden Gegenüber bereits nach 16 Zügen matt setzte, lediglich ein kleiner Lichtblick. Yuyang Chen, der zunächst gut ins Spiel kam und einen Bauern gewann, übersah nämlich einen Doppelangriff der feindlichen Dame, und büßte entscheidendes Material und damit die Partie ein. Da Michael Hutfilker inzwischen - mit freundlicher Hilfe seines Gegners - die Partie dank zweier Freibauern noch drehen konnte und zum 2 : 2 ausglich, keimte noch eimal Hoffnung auf. Den inzwischen feststehenden Verlust von Schalk wollte der mit einem Bauernplus in Führung liegende Elias Vögeler unbedingt ausgleichen. Der Gewinn eines zweiten Bauern erwies sich allerdings als Eigentor, den nun lief ein Landmann des Brackweders ungehindert auf die 8. Reihe.
Ludger Funke hatte sich schon früh deutlichen Raumvorteil verschafft, die ineinander verkeilten Bauern machten einen Durchbruch aber schwierig. Schließlich verschaffte sich der Rietberger mit einem Figurenopfer Platz und konnte dem gegnerischen Monarchen zu Leibe rücken. Fast zeitgleich remisierte am Spitzenbrett Michael Trost, weil er einsah, dass sein Endspiel gegen die starke Nummer 1 der Brackweder nicht mehr zu gewinnen war.
Damit war die 3,5 : 4,5-Schlappe für Turm 2 besiegelt. „Das muss in den wichtigen Kämpfen zu Anfang 2025 besser werden“.

Weiter geht es am 09. Februar im schönen Werther.
Text: F.S. - Fotos: E.A.
Die Dritte gewinnt in Clarholz 01.12.2024
Kategorie: 3. Mannschaft | Kommentare: 0
Die dritte Mannschaft hatte vor dem Spieltag ein negatives Punktverhältnis und musste daher etwas tun, um das Saisonziel, ausgeglichene Bilanz, nicht zu gefährdem. Zunächst war es aber nicht klar ob überhaupt gespielt werden würde. Der SC Herzebrock-Clarholz, ohnehin dünn besetzt, hatte mit Absagen zu kämpfen und es drohte ein Ausfall. Nach einigen Telefonaten der Mannschaftsführer stand dann aber doch fest, dass es am Sonntagmorgen in der schönen Zehntscheune einen Mannschaftskampf geben würde. Trotz der vorher bekannten freien Bretter reiste die Dritte komplett an, wenn das kein Einsatz ist!! Mit Klaus Hermann und Uli Baumann hätten wir sogar noch zwei weitere Bretter besetzen können. Die beiden nutzten dann die Gelegenheit für ein Freundschaftsspiel gegeneinander.

Der Kampf begann also mit einer 0 zu 3-Führung, da Eberhard Austermann (Brett 3), Hans-Werner Maier (4) und Manfred Löhmer (5) kampflos zu ihnen Erfolgen kamen. Die anderen drei Turm-Spieler mussten aber für den noch fehlenden halben Punkt ans Brett. Als Erster musste sich jedoch Felix Baumann (6), der die Eröffnung etwas zu offensiv anging, seinem deutlich erfahreneren Gegner geschlagen geben. Ein unvermeidliches Matt beendete die Partie. Aber solche Erfahrungen sind für die sportliche Entwicklung unseres Jungstars auch nicht ganz unwichtig. - 1 zu 3

Dann kam Naser Aboalseels (2) große Stunde. Mit solidem Spiel gelang es ihm den gegnerischen Mannschaftsführer unter Druck zu setzten und seine Vorteile soweit auszubauen, dass ihm sein Gegner letztlich die Hand zur Gratulation reichte. Wenn Naser auf seine Dame aufpasst ist er eben eine Macht am Brett. - 1 zu 4

Kaum hatte Agon Krasniqi (1) vom neuen Spielstand Kenntnis erlangt, bot er umgehend seinem Gegner ein Remis an. Dieser akzeptierte auch und so stand das Endergebnis fest: 1,5 zu 4,5

Weiter geht es erst im neuen Jahr, wenn die Dritte am 12. 01. den SV Ennigerloh-Oelde II in der Südtorschule begrüßt.
E.A.
Erste: Trotz Top-Besetzung nichts zu holen 17.11.2024
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Am 4. Spieltag der Regionalliga kämpfte die 1. Mannschaft der SG Turm Rietberg gegen die 2. Besetzung des Bielefelder Schachklubs. Rietberg konnte aus dem Vollen schöpfen und brachte ihre ersten 8 Leute ans Brett. Jedoch war auch die Bielefelder Mannschaft stark vertreten und musste nur Brett 1 ersetzen.

Die erste Partie endete an Brett 8. Herbert Langhorst konnte aus der Eröffnung heraus keinen Vorteil erzielen. Nach beiderseitigem vorsichtigem Abtasten vereinfachte sich die Stellung auf ein Schwerfigurenendspiel mit nur einer offenen Linie, folglich Remis.

Anschließend ging Rietberg zum ersten, aber auch zum einzigen Mal in Führung. David Austermeier (Brett 6) konnte die etwas zu passive Eröffnung seines Gegenübers ausnutzen und Druck aufbauen. Als der Gegner dann übersah, dass sein Turm auf d5 aufgrund eines Grundreihenmatts gar nicht gedeckt war und einfach von der Dame geschlagen werden konnte, war die Partie entschieden. 1,5-0,5

Cedric Kollenberg wurde an Brett 1 in der Eröffnung mit einer unbekannten Variante überrascht und versuchte seine Stellung zu stabilisieren. Das Spiel war geprägt von unsicheren Königen auf beiden Seiten. Nachdem sich einige Figuren abgetauscht hatten, wagte kein Spieler eine weitere Öffnung der Stellung und man einigte sich auf remis.

Oliver Flöttmann (Brett 5) bekam in der Eröffnung einen Bauern, den sein junger Gegner für Entwicklungsvorsprung investierte. Nach dem Tausch der ersten Figuren und der Dame kam er leider nicht dazu, die Entwicklung abzuschließen. Als eine Bauernumwandlung nicht mehr zu verhindern war, gab Oliver auf. 2-2

Julius Austermann (Brett 3) gab früh eine Figur, um dem gegnerischen König vor der Rochade zusetzen zu können. Er investierte zwar einige Zeit in die Berechnung des häufig vorkommenden Motivs, schätzte die Stellung aber völlig falsch ein. Auch wenn die Partie noch lange fortgesetzt wurde und sich die weißen Figuren zwischenzeitlich etwas verknoteten, ließ sich sein Gegner nicht beirren. So hatte Julius der Mehrfigur schließlich nichts entgegenzusetzen und gab auf.

Damit lag Rietberg mit 2-3 in Rückstand und ein Blick auf die restlichen Partien versprach wenig Anlass zum Optimismus. Sven Behler hatte an Brett 4 in der Eröffnung ein, zwei Tempi liegen gelassen, und es dauerte einige Zeit, bis er den Entwicklungsnachteil ausgleichen konnte. Einer Zugwiederholung wich er aus und wollte das Springer-Endspiel trotz aufkommender Zeitnot ausfechten. Doch das Spiel hielt sich die Waage, und am Ende einigte man sich kurz vor dem erzwungenen Patt des Bielefelder Königs in der Brett-Ecke auf die Punktteilung 2,5–3,5

Ein wenig Hoffnung lag wie häufig bei Martin Funke. Am zweiten Brett bekam er ein für ihn typisches System und verbesserte seine Figuren Schritt für Schritt. Allerdings verteidigte sich sein Gegner zäh und ließ nichts anbrennen. Ohne weitere Idee einer Fortsetzung wurde hier remis vereinbart.

Am längsten musste Stefan Hiller (Brett 7) kämpfen. Aus der Eröffnung heraus stand er zwar extrem gedrückt, konnte aber durch eine Unachtsamkeit des Gegners eine Qualität gewinnen. Leider musste er diese zur Vermeidung eines Figurenverlusts kurz darauf wieder zurückgeben. Im weiteren Verlauf dominierten die aktiveren Figuren des Gegners und Stefan musste trotz hartnäckiger Verteidigung im 64. Zug aufgeben.

Mit dieser 3-5 Niederlage steht die erste Mannschaft mit 4:4 Mannschaftspunkten im Mittelfeld der Liga. Falls das Spiel gegen Brackwede kurz vor Weihnachten verlegt wird, wäre es das letzte Spiel in diesem Jahr gewesen und es würde im Januar mit einem Heimspiel gegen zweihochsechs Bielefeld weitergehen.
C.K.