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20.02.2011
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Es! Geht! Doch!

Mit einem 5:3 ist die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg vom Auswärtsspiel beim Gütersloher SV II zurückgekehrt - und hat damit den ersten Sieg der Saison gelandet. Die Entscheidung über den Abstieg aus der Regionalliga OWL ist also vertagt.

Zum Spiel:
Die Rietberger profitierten gleich zu Beginn vom Zuspätkommen des gegnerischen Bretts 5: Der Gütersloher hatte - wie die Gäste nach Ende der Partien erfuhren - die Startzeit der Regionalliga (10 Uhr) mit der der U20 (11 Uhr) verwechselt...

Trotz der Führung willigten die Gegner von Herbert Langhorst (Brett 8, nach 17 Zügen) und Thomas Ott (Brett 7, nach 15 Zügen) in frühe Remise ein. Als dann auch noch Martin Funke (Brett 1) sein Läuferpaar-gegen-Turm-Endspiel für sich entschied, stand es komfortabel 3:1.

Nach dem ruhigen Remis Jan Meiers (Brett 2) folgte eine weitere Punktteilungen bei Oliver Flöttmann (Brett 4), obwohl hier deutlich mehr Feuer in der Hütte war. Aber egal: Das Mannschaftsunentschieden war gesichert...
... und der Sieg stand fest, als sich Ferdi Schumacher (Brett 6) mit seinem Gegenüber auf 1/2:1/2 einigte. Angesichts der Team-Entscheidung konnte - um den Gütersloher Spielbericht (http://www.gtsv23.de/aktuelles.html) zu zitieren - nun auch "Brinki an 3, mal wieder mit Schwarz gegen den Behler" remisieren.

Selbst die meiste Zeit ans Brett gefesselt, wagt der Chronist nicht schlussendlich zu beurteilen, wie 'erzwungen' die sechs gerauchten Friedenspfeifen jeweils waren. Aber 75% Unentschieden im Abstiegskampf und bei diesem Verlauf des Mannschaftskampfes - das war nicht unbedingt zu erwarten. Doch der durchgehend in Führung liegenden SG Turm konnte die hohe Remisquote natürlich nur recht sein.

Zwar bleiben die Emsstädter trotz des Sieges Tabellenletzter, sind aber mit dem Score von 2:10 punktgleich mit GT II und BI II. Und das Aufholen von zwei bzw. drei Brettpunkten Rückstand ist kein Wunderwerk. Im Kampf um das Entkommen von den beiden Abstiegsplätzen läuft es wohl auf ein Foto-Finish hinaus...

Weiter geht's für Rietberg I am 13. März zu Hause gegen Werther.
S.B.
23.01.2011
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Der große Fußball-Philosoph Andy Brehme sagte einmal: "Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß". Nun sei dahingestellt, ob es bei Schachspielern entsprechend "...am/im Kopp" oder "...anne Hand" heißen müsste, aber bei der ersten Mannschaft der SG Turm Rietberg ist zurzeit einfach der Wurm drin. Mit 3:5 unterlag sie im Kellerduell gegen den Bielefelder SK II und dürfte damit - angesichts mindestens zweier Absteigsplätze in die Verbandsliga - nur noch durch ein Fuß, Kopp und Hand umfassendes Wunder zu retten sein.

Dabei fing es so gut an. Das heißt: für Jan Meier (Brett 2) eigentlich gar nicht sooo gut, denn er durfte nach einer halben Stunde und dem kampflosen Punkt in der Tasche unverrichteter Dinge die Heimreise nach Münster antreten.
An den übrigen Brettern stand es zu diesem Zeitpunkt durchweg ausgeglichen bis aussichtsreich. Doch wie orakelte Teamcaptain Ferdi Schumacher so süffisant wie treffend: "Mal sehen, was wir daraus noch machen..."

Während Michael Trost (8) am Spitzenbrett der zweiten Mannschaft bislang durchpunktet, musste er in der Regionalliga seine zweite Niederlage hinnehmen: Rumpelig aus der Eröffnung gekommen, gönnte er seinem König zwangsläufig etwas zuviel frische Luft und musste seine Partie trotz zäher Verteidigung schließlich aufgeben. Ausgleich zum 1:1.

Dann wuchs sich Ludger Funkes (5) Minusbauer bis zum Endspiel zur Minusfigur aus (Details ließen sich von Außenstehenden hinterher nicht rekonstruieren), und die Partie war futsch.
Hoffnung keimte auf, als Herbert Langhorst (7) sein Spiel gewann: Das Plus zwischen seiner Kombination und der des Gegners betrug exakt einen Turm zugunsten des Rietbergers, und als sich manch Beobachter schon wunderte, warum der Bielefelder nicht aufgab, drohte plötzlich eine langhorstsche Leichtfigur zu fallen und die Partie komplett zu kippen. Doch ein tückisches Schachgebot des Rietbergers entzog die gegnerische Dame ihrer königlichen Deckung. 2:2! Das sah doch nach dem Quentchen Glück vergangener Tage aus. Ein gutes Omen?

Nein. Denn Sven Behler (3) war zwar mindestens mit Ausgleich aus der Eröffnung gekommen, gab aber sukzessive Stellungsanteile ab und fand sich in einem technisch verlorenen Endspiel wieder, das er kurz vor der Zeitkontrolle aufgab. 2:3.
Nach dem Remis Ferdi Schumachers (6) in einem ausgeglichenen Bauern-Springer-Endspiel kämpfte Oliver Flöttmann (4) mit wütendem Königsflügelangriff gegen gegnerische Freibauern im Zentrum und auf dem Damenflügel an. Doch alle zähe Gegenwehr half nichts, am Ende hatten die durchgangsbereiten Landwirte die besseren Argumente. 2,5:4,5...

In der Schlusspartie sah es nach einem Sieg für Martin Funke (1) im Bauern-Springer-Endspiel aus. Aber der Bielefelder stellte sich gekonnt auf die Hinterpfoten. Als nach gut fünfeinhalb Stunden tatsächlich - einem Rietberger Mehrbauern zum Trotz - nicht mehr als die Punktteilung drin war, einigten sich die Kontrahenten auf das Remis; sportlich-fair vom Rietberger, denn dessen Gegner hatte nur noch fünf Sekunden auf der Uhr.

Wenn sich die erste Mannschaft noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen möchte, ist ein Sieg am 20. Februar bei Gütersloh II Pflicht.
S.B.
23.01.2011
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Am vierten Spieltag der Bezirksliga musste die Rietberger Reserve gegen Friedrichsdorf-Senne I zu Hause eine 2,5:5,5-Niederlage einstecken. In Ermangelung eines umfassenden Spielberichts seien hervorgehoben:
- "Mister 100%" Michael Trost an Brett eins,
- der bemerkenswert sauber herausgespielte Sieg von David Austermann gegen seinen 200 Punkte stärkeren Gegner
- und das mehr als respektable, beinahe sensationell zu nennende Remis gegen einen 1600er von Marvin Wiedemann bei dessen erstem Bezirksligaeinsatz.
S.B.
Petrus besiegt Caissa... 19.12.2010
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Der morgendliche Verkehrsfunk verrät, dass die A2 am Bielefelder Berg gesperrt ist. Und der Blick aus dem Fenster verrät, dass aufgrund anhaltend heftigen Schneefalls die Querfeldein-Alternativ-Route z.B. über Verl, Schloß Holte, Oerlinghausen, Ehlenbruch (?) und Waddenhausen (???) garantiert zur Rutschpartie geriete. Also sollte man Vernunft walten lassen und zu Hause bleiben.
Trotz aller Begeisterung für Schach (und vermutlich aller dringenden Notwendigkeit jedes einzelnen Brettpunktes) entschloss sich die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg, das Spiel im lippischen Lemgo-Lieme abzusagen. Nach dieser kampflosen 0:8-Niederlage steht Rietberg ganz unten in der Tabelle. Aber lieber im Tabellenkeller landen als mit dem Auto im Straßengraben...
Weiter geht's am 23. Januar 2011 zu Hause (!) gegen BSK II. Unseren Gästen sei schon an dieser Stelle eine gute, sichere, eis- und schneefreie Fahrt gewünscht! ;o)
S.B.
28.11.2010
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Nach den beiden Auftaktniederlagen gegen die Spvg. Möhnesee und den Gütersloher SV hat es bei der erneut bestens besetzten ersten Mannschaft der SG Turm Rietberg auch in der dritten Runde der Regionalliga nicht für einen Punkt gereicht: Gegen Königsspringer Lemgo gab es eine deutliche 2,5:5,5-Heimpleite. Wie die ein oder andere Partie den Bach runterging, war wenig regionalligareif. Ein Trost für die weiteren Spiel mag sein, dass die Emsstädter zuletzt gegen zwei Top-Teams der Liga antraten und die entscheidenden Punkte nun in den Keller-Duellen geholt werden können und müssen.

Zum Spielverlauf:
Nach einem Figureneinsteller gab Thomas Ott (Brett 7) seine Partie umgehend auf. Anschließend musste auch Ferdi Schumacher (6) die Segel streichen: Die gegnerische lange Läufer-Diagonale und hereinbrechende Schwerfiguren auf der h-Linie waren zuviel für die kurze Rochadestellung des Mannschaftsführers.
Mister Zuverlässig an Brett 1, Martin Funke, machte gewohnt souverän den Anschlusstreffer: mit seinem Sieg gegen das Lemgoer Jungtalent Matthias Blübaum (13 Jahre, DWZ 2212...). Als dann aber Herbert Langhorst ein einzügiges Matt übersah, war der alte Zwei-Punkte-Abstand wieder hergestellt.
Erneut den Anschluss fanden die Rietberger durch den stark herausgespielten Sieg Jan Meiers (2) - bevor Oliver Flöttmann (4) in Zeitnot nach eigenen Angaben zuerst den Überblick und dann entscheidendes Material verlor.
Spielstand: 2 zu 4 - doch der Drops war gelutscht. Denn an den beiden verbleibenden Brettern war jeweils bestenfalls ein Remis drin. Es wurde weitergekämpft (auf ein Hilfsmatt, Dissonanzen im Zeit-Raum-Kontinuum oder ähnliche Wunder hoffend) - bis sich Ludger Funke (5) in positionell schlechterer Stellung im Turmendspiel mit seinem Gegenüber auf das Unentschieden einigte. Sven Behler (3), der im Mittelspiel noch ein Remisangebot beim Stand von 2:3 ausschlagen musste, stand - ebenfalls nach Zeitnotschlacht - schlecht und musste mit dem ins Zentrum getriebenen König aufgeben.

Weiter geht's am 19. Dezember auswärts gegen die SF Lieme.
S.B.