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Rietberg I unterliegt knapp Lemgoer Königsspringern 16.09.2012
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Knapp daneben ist auch vorbei: Mit einer 3,5:4,5-Auswärtsniederlage ist die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg vom Spiel beim SV Königsspringer Lemgo zurückgekehrt. Mit ein bisschen Fortune wäre da vielleicht auch mehr drin gewesen...
Doch schon zum Auftakt sah's nicht gut aus für die Emsstädter: Zunächst hatte sich Michael Trost (Brett 8) überraschend aus der beklemmten Eröffnungsstellung befreit, musste dann aber seinen forsch herumwuselnden Turm gegen eine Leichtfigur geben, was die Partie letztlich entschied. Derweil hatte Sven Behler (3) bereits im 8. Zug durch eine Unaufmerksamkeit zwei Tempi verdaddelt - und stand danach schlichtweg breit. Die positionelle Befreiung kostete eine Qualität, doch der Funken Hoffnung glomm nur recht kurz, und das spätere Endspiel mit Turm & Läufer gegen die Lemgoer Dame war nicht zu halten.
Den Anschlusstreffer besorgte Herbert Langhorst (7). Früh konnte er einen feindlichen Zentralbauern erobern; der Gegner versuchte, am Damenflügel zu kontern, übersah aber am Ende gar ein einzügiges Matt (anstatt "nur" eine Figur zu verlieren). Zwischenstand: 1 zu 2 aus Turm-Sicht.
Apropos Turm: Ludger Funke (5) stand im Turmendspiel aussichtsreich, musste sich aber auf einen ungünstigen Turm-Tausch einlassen, und der gegnerische entfernte Freibauer entschied die Partie.
Nach einem Remis von Jan Meier (2) in verhakelter Stellung verkürzte Ferdi Schumacher für Rietberg auf 2,5:3,5. Der Mannschaftskapitän wehrte einen heftigen Lemgoer Angriff auf seine kurze Rochadestellung ab, eroberte einen fluchtunfähigen Springer und gewann schließlich auf Zeit.
Somit hing der Ausgang des Matches an Martin Funke (1) und Oliver Flöttmann (4). Letzterer hatte die gegnerische Dame im Tausch gegen Turm und Läufer erobert und ließ die Rietberger hoffen. Doch das Lemgoer Turm- und Läuferpaar machten Jagd auf einen etwas luftig stehenden König. Als sich der Rauch gelegt hatte, blieb ein Turm-Läufer-Endspiel mit Bauernmehrheit für Lemgo übrig. Oliver wehrte sich zäh, musste aber schließlich die Hand zur Aufgabe reichen.
Zum "Glück" hatte Martin Funke nicht mitbekommen, dass der Mannschaftskampf damit entschieden war, und kämpfte seine Partie bis kurz vor Ende der zweiten Zeitkontrolle aus. Im Damen-Springer-Endspiel (später ohne Springer) hatte er einen Bauern mehr. Es wurde laviert, versteckt, gedroht, geschacht... bis Martin doch noch den Damentausch und damit das gewonnene Bauernendspiel erzwang.
S.B.
Rietberger Erfolge bei Ölbach-Open 15.09.2012
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Ihr 50-jähriges Vereinsbestehen haben die Schachfreunde Verl mit der siebten Auflage des Ölbach-Opens gefeiert - und fünf Rietberger verzeichneten bei dem 15-Minuten-Schnellschachturnier zum Teil beachtliche Erfolge.
Nach sieben Runden Schweizer System qualifizierten sich Sven Behler (5 Punkte, mit viel Dusel in der letzten Partie) und David Austermeier (4 Punkte, hauchdünn aufgrund der besseren Feinwertung) in dem 32-Teilnehmer-Feld sogar für die Finalrunde der besten Acht. Diese entschied dann im Blitz-Modus - je zwei Partien mit vertauschten Farben - nach K.o.-System über die Platzierungen. Hierbei belegte Sven letztlich den 3. Platz. David landete auf Rang 5 - und heimste dazu noch den Ratingpreis als bester Spieler unter DWZ 1800 ein. Einen weiteren Sonderpreis verdiente sich Julius Austermann (Platz 16 in der Abschlusstabelle, 4 Punkte) als bester U18-Spieler. Dotiert war das Abschneiden dieses Trios übrigens mit insgesamt stolzen 80 Euro - nicht schlecht für einen netten Turniernachmittag.
Außerdem für Turm Rietberg am Start waren Hendrik Berenbrink, der mit 3,5 Punkten Rang 17 eroberte, und Florian Störck, der mit 3 Punkten auf Rang 23 abschloss.
Turniersieger wurde Dominik Plaßmann (Gütersloher SV 1923), der im Finale den Favoriten Frank Bellers (Königsspringer Herford) mit 2:0 bezwang. Bester Verler wurde Daniel Grusdas auf Platz 4.
S.B.
Rietberg I: Unentschieden zum Saisonauftakt 02.09.2012
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Zum Auftakt der neuen Regionalliga-Saison hat Rietbergs Erste (gewissermaßen im Duell der Turm-Mannschaften) gegen LSV Turm Lippstadt II ein Unentschieden erreicht.

Nachdem zwei Stammspieler frühzeitig urlaubsbedingt absagen mussten, gingen die Rietberger ersatzgeschwächt ins Match. Und auch Oliver Flöttmanns Brett (3) blieb nach Vorwarnung bruderhochzeitsbedingt berechtigt kampflos frei.
Den Rückstand glich Martin Funke (1) aus. Er hatte seinen Gegner schnell überspielt, der Gegner gab erst die Dame, konnte dafür aber nicht genug Material zurückbekommen.
Herbert Langhorst (5) hatte erst Schwierigkeiten in der Eröffnung, konnte aber vereinfachen. Im Doppelturmendspiel ging sein Bauer im Wettlauf (obwohl später gestartet) dank Turmopfer zuerst zur Dame mit entscheidenden Mattdrohungen.
Unser Exil-Hamburger Alexander Annegarn (7) hatte zuerst einen Bauern geopfert, bekam den aber mit besseren Enspielchancen wieder. Leider übersah er einen Doppelangriff und verlor nach entscheidendem Materialnachteil.
Hendrik Berenbrink (8) stand das ganze Spiel über sehr gedrückt, konnte aber im Endspiel vereinfachen und ins Remis abwickeln.
Ludger Funke (4) wurde in komplizierter Stellung (mit zwischenzeitlichen Siegchancen des Gegners) durch eine Abwicklung ins Remis gezwungen.
Damit stand's 3:3.
Jan Meier (2) stand die ganze Partie extrem gedrängt in fast komplett geschlossener Stellung, nach Kombination des Gegners stand er mit Minusqualle und Minusbauer und Königsangriff klar auf Verlust. In der finalen Zeitnot des Gegners fand er zwei, drei Züge, die den Gegner stark unter Druck setzten. Um eine Mattdrohung abzuwenden, gab der Gegner Dauerschach.
Michael Trost (6) hatte in der Eröffnung zwei Bauern geklaut, was der Gegner nicht vollständig in Gegenspiel umsetzen konnte. In der ersten Zeitnotphase konnte Trosti dann drei Mehrbauern für eine Qualle erzielen. Nach verpasster Siegchance hatte er eine remisliche Stellung, riskierte aber nach Jan Meiers schlechter Stellung etwas. Anschließend spielte er sauber die Stellung kurz vor der finalen Zeitkontrolle ins Remis.
4:4!

Am 16. September geht's - wieder auswärts - zu den Königsspringern nach Lemgo.
H.L.
Letzte Nachrichten 18.06.2012
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(1) Die Schlussrunden-Partie der ZWEITEN MANNSCHAFT gegen Stukenbrock ist nachträglich kampflos 8:0 für Rietberg gewertet worden. Der Grund: Die Gäste hatten einen Spieler ihres Reserve-Teams zum dritten Mal in der abgelaufenen Spielzeit eingesetzt.

(2) Der NÄCHSTE VEREINSABEND am 22. Juni fällt aus - wegen des EM-Viertelfinalspiels der deutschen Rasenschacher gegen die siechen Griechen. Spielleiter Hutfilker mailt: "Wenn sich doch ein paar Leute treffen wollen bitte den Schlüssel bei Ferdi Schumacher abholen."

(3) Der ÜBERNÄCHSTE VEREINSABEND am 29. Juni findet auf dem Gelände der LGS statt. Details gehen den Vereinsmitgliedern rechtzeitig per Mail zu.
S.B.
Rietberg I: Kantersieg zum Saisonabschluss, Rietberg III: 4:2 gegen Ubbedissen III 03.06.2012
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VORWORT: Mit einem fulminanten 6,5:1,5-Heimsieg gegen den bis dahin Tabellenzweiten SV Bad Oeynhausen hat die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg die Verbandsliga-Saison beendet. In der Abschlusstabelle steht das Team mit 17:1 Mannschaftspunkten unangefochten vorn.

INTERMEZZO: Die dritte Mannschaft schloss zeitgleich - ebenfalls in der Südtorschule - die Kreisklasse-Saison mit einem 4:2 gegen SV Ubbedissen III ab und belegt damit abschließend Platz 4. In Ermangelung eines Spielberichts sei zumindest erwähnt, wer die Punkte holte: Es gewannen Julius Austermann, Jonathan Kaupenjohann und (mit zwei Siegen aus zwei Partien) Cedric Kollenberg, ein Remis erreichten jeweils Spitzenspieler Marvin Wiedemann - mit 5 aus 6 ungeschlagen - und Felix Peitzmeier.

SPIELBERICHT zum Match der Ersten in der Verbandsliga:
Nach einem kampflosen Punkt durch Oliver Flöttmann (Brett 4) beziehungsweise seinen abwesenden Gegner, ergab sich an Brett 2 das einzige Remis des Tages: Jan Meier hatte zwar Raumvorteil, sah jedoch keine Möglichkeit, die kompakte Oeynhausener Stellung ohne unnötige Risiken zu knacken.
Anschließend setzte Michael Trost (8) seine Siegesserie fort. Mit geschickten Damen- und Springerzügen manövrierte er die unrochierte Königsstellung seines Gegenübers ins Verderben: Erst hatte Trost eine Qualität und zwei Bauern mehr, später einen ganzen Turm - die Oeynhausener Aufgabe war recht früh nur eine Frage der Zeit.
Wie Herbert Langhorst (7) seinen Sieg einfuhr, kann der Chronist im Detail leider nicht widergeben - ein Springereinschlag in die weiße Rochadestellung brachte jedenfalls die Entscheidung.
Apropos Entscheidung: Die fiel hinsichtlich des Mannschaftssieges mit Martin Funkes (1) vollem Punkt: Sein Gegner hatte sich lange Zeit zäh verteidigt, handelte sich dann jedoch eine kaputte Bauernstellung vorm König ein und übersah dann ein Schachgebot nebst Läufergewinn zugunsten unseres Spitzenspielers.
Die einzige Niederlage des Tages erlitt Ludger Funke (5) - trotz zwischenzeitlicher Gewinnstellung (wie Beobachter hinterher berichteten) fand er sich gegen Ende der Partie mit einer Minusfigur wieder.
Zum Abschluss gab's dann noch zwei volle Punkte. Ferdi Schumacher (6) hatte im Mittelspiel aufgrund des gegnerischen d-Isolanis minimale Vorteile, entscheidend war jedoch im Bauernendspiel seine maximale Rechenleistung bezüglich der Laufgeschwindigkeit der Landwirte, die beiderseits zur Damenumwandlung strebten. Sven Behler (3) entschied ein Endspiel Springer gegen Läufer für sich: dank entfernter Freibauern - erst einer auf dem Königs-, dann einer auf dem Damenflügel.

Das Feierbierchen wurde spontan vertagt auf Freitag, 29. Juni (nicht auf den 30. Juni, wie irrtümlich hier zunächst gemeldet), an dem der Vereinsabend auf dem Gelände der LGS stattfindet.
S.B.