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Erste Mannschaft: Unentschieden zum Saisonauftakt 18.09.2011
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Es war kein Auftakt nach Maß, aber allemal ein gefühlter Sieg: Mit einem 3,5:3,5 kehrte die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg vom Saisonauftakt bei der SG SF Brakel-Bad Driburg zurück.

Es galt, die Ausfälle von Martin Funke und Ferdi Schumacher zu verkraften, und schon ein früher Blick auf die Bretter machte deutlich, dass das Match ein ganz hartes Ding werden würde.
Nachdem Brett 1 kampflos genullt wurde, musste sich der aus der Reserve nachgerückte David Austermann (Brett 8) seinem routinierten Gegner geschlagen geben: Zuerst fiel ein am Königsflügel eindrucksvoll aufmarschierter Bauer, dann brach ein Brakeler Turm über den Damenflügel ein - das war zuviel des Guten.
Der Ausgleich fiel durch Jan Meier (2), der sich - nach ruhiger Eröffnung - recht rasch eine Mehrfigur eroberte und souverän gewann. Die (einzige) Rietberger Führung besorgte Oliver Flöttmann (4), der früh seine Schwerfiguren besser koordiniert hatte und schließlich mit einem vorgerückten Freibauern auf c-Linie das siegbringende Argument hatte.
Doch trotz des 2:1 im Rücken hatten die Rietberger die Niederlage vor Augen. Michael Trost hatte unter Bauernopfer einen imposanten Königsangriff gestartet, der aber - vielleicht auch aufgrund heftiger Zeitnot - nicht durchschlug und mit einem entscheidenden Einbruch auf der Damenseite bezahlt wurde.
Damit stand es 2:2 - und auf den beiden verbleibenden Brettern sah es finster aus. Sven Behler (3) hatte ohne Not indiskutabel einen Bauern eingestellt, und Ludger Funkes Stellung (5) schien bei ungleichfarbigen Läufern sowie Bauerninseln auf der jeweiligen Läuferfarbe tot remis. Doch der Rietberger knetete die Stellung unermüdlich weiter, und irgendwie schaffte sein König den Einbruch in die feindliche Stellung nebst erdückendem Vorpreschen zweier eigener Bauern.
Derweil hatte sich Sven Behler folgendes Bild erschummelt: a- und b-Freibauern plus Läufer gegen e-,f-,g- und h-Freibauern plus Springer. Der Brakeler Springer musste sich schließlich opfern, und der Rietberger König und Läufer kamen gerade noch rechtzeitig, um den Vier-Bauern-Sturm zu stoppen.

Weiter geht's am 9. Oktober gegen Brackwede II, die sich zum Auftakt gegen Ennigerloh-Oelde 4,5:3,5 durchsetzten.
S.B.
Flöttmann gewinnt nach Vereinsmeisterschaft auch Vereinspokal 09.08.2011
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Mit dem Ende des diesjährigen Schnellschach-Turniers um den Vereinspokal ist bei der SG Turm Rietberg die Saison 2010/2011 endgültig vorbei. Die Rückschau auf die vereinsinternen Wettkämpfe zeigt einen klaren Sieger: Oliver Flöttmann! Denn er holte nicht nur den genannten Vereinspokal, sondern entschied auch die Vereinsmeisterschaft für sich.

Im VEREINSPOKAL setzte er sich im 14-köpfigen Feld deutlich mit 12 Punkten durch. Dahinter landeten punktgleich Ferdi Schumacher und Sven Behler (10,5 Punkte) - den Vize-Titel erkämpfte sich aber der Vereinsvorsitzende aufgrund der besseren Feinwertung. Auf den weiteren Plätzen folgen [Erstgenannte mit der besseren Feinwertung] Sebastian Rahe, Hendrik Berenbrink, Michael Trost (alle 9,0), Michael Schalk, David Austermeier (beide 7,0), Michael Hutfilker (6,0), Julius Austermann, Tim Westmark (beide 3,5), Florian Störck, Christopher Hesse (beide 2,0) und Marvin Wiedemann (0,0; kampflos).

Schon vorher hatte sich Oliver Flöttmann auch in der Finalrunde der VEREINSMEISTERSCHAFT durchgesetzt und am Ende das 6-köpfige Feld mit 4,0 Punkten angeführt. Einen halben Punkt dahinter platzierte sich Vorjahressieger Sven Behler (3,5) vor Ferdi Schumacher (2,5). Es folgten Michael Hutfilker (2,0), Sebastian Rahe (2,0) und Michael Schalk (1,0).
S.B.
Rietberger Spieler erfolgreich bei Blitzturnier in Delbrück 02.07.2011
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Delbrück scheint für Rietberger Schachspieler ein ebenso sympathisches wie erfolgversprechendes Pflaster zu sein. Nachdem dort bereits im August 2008 ein Quartett von der Ems (Behler, Gräfe, Trost & Rahe) das Schnellschach-Turnier "30 Jahre SK Delbrück" gewonnen hatte, stand an diesem Samstag ein Einzelblitz-Turnier an. Diesmal machten sich die Herren Behler, Trost, Austermeier & Westmark auf den Weg, um bei 19 (!) Runden Schweizer System die Rietberger Fahnen hochzuhalten. Mit Erfolg: Zwar reichte es nicht für Rating- oder Altersklassen-Preise, geschweige denn für den Sprung aufs Gesamtwertungs-Treppchen. Aber alle vier Spieler landeten in dem 50-köpfigen Feld letztlich (wenn auch teils nur knapp) oberhalb ihres Setzlistenplatzes.
Das vereinsinterne Duelle um den Titel des besten U20-Spielers entschied David Austermeier knapp (9,0 Punkte/Gesamtplatz 38) vor Tim Westmark (8,5/40) für sich - sicherlich auch, weil er im Turnierverlauf drei Zeitnotduelle jeweils hauchdünn für sich entscheiden konnte. Michael Trost (10,0/20) zeigte, mit Aufs und Abs, eine vollauf respektable Leistung - und hätte vielleicht noch einen Punkt mehr geholt, wenn ihm nicht im Spiel gegen einen Delbrücker Verbandsligisten ein (vermutlich einheimisches) Insekt ins Auge geflogen wäre. Sven Behlers (12,0/9) Partiequalität reichte vom einzügigen Damen-Einsteller bis zum überfallartigen Königsfang nach acht Partiezügen - der erfreuliche einstellige Tabellenplatz am Ende lag über den Erwartungen.

Gesamtsieger wurde der Lette Ingemars Jesse (LSV Turm Lippstadt, TWZ 2253, 16,5 Punkte) vor Frank Bellers (KS Herford, 2184, 16,5 Punkte) und Philipp Hötte (SF Paderborn 2000, 2017, 14,0 Punkte).
Details werden in Kürze unter www.sk-delbrueck.de zu finden sein.
Anlass des Turniers war übrigens ein dreitätgiges "Festival des Sports", bei dem sich der örtliche Schachklub mit einem beachtlichen und umfangreichen Programmbeitrag präsentierte.
Dank an dieser Stelle nochmals bei den ausrichtenden Delbrückern für ein tolles, bestens organisiertes Blitzturnier!!

Und das Fazit (über das positive Abschneiden der Rietberger hinaus)? Hmmm, vielleicht so:
- Mechanische Schach-Uhren geben einer Partie bisweilen einen besonderen, kraftraubenden Reiz.
- Im Turnierverlauf gleichen sich Glück und Pech unterm Strich irgendwie immer wieder aus.
- Spätestens nach 19 Runden ist Schach wirklich (Festival-)Sport.
S.B.
08.05.2011
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Mit einer 1:7-Niederlage beim Aufsteiger SK Königsspringer Herford verabschiedet sich die SG Turm Rietberg nach zwei Spielzeiten aus der Regionalliga.

Nach einem frühen Remis von Martin Funke (Brett 1) sah es lange Zeit durchaus zufriedenstellend aus für die in Bestbesetzung aufgelaufenen Emsstädter. Doch dann rummste es richtig. Zunächst musste Martin Gräfe (Brett 8) dem Schwerfigureneinbruch in seine luftige Rochadestellung Tribut zollen, und nur Sekunden darauf gab Thomas Ott (Brett 7) angesichts einer Springergabel gegen König und Dame - autsch! - seine Partie auf. Als wenig später auch noch Ferdi Schumacher (Brett 6) einer hinterrücks den König bedrängenden gegnerischen Dame nichts entgegenzusetzen hatte, war klar: Das wird nix mit dem Wunder...! Und als Oliver Flöttmann (Brett 4) die Segel strich, war der Herforder Sieg auch amtlich.
Doch während sich Ludger Funke (Brett 5) und sein Gegner - trotz einer Qualität mehr für den Heimspieler - auf ein Unentschieden einigten, wollten die Gastgeber an den verbliebenen Brettern keinesfalls die Friedenspfeife rauchen. Angesichts der Ergebnisse irgendwie verständlich... Denn erst musste Jan Meier (Brett 2) im Bauern-Springer-Endspiel die Spurtstärke der gegnerischen Landwirte anerkennen. Und dann knetete Sven Behler (Brett 3) nach anfangs netter Stellung ebenfalls ein Bauern-Springer-Endspiel fast über die volle Distanz - um am Ende doch aufgeben zu müssen.

Die Klatsche beim überlegenen Aufsteiger fiel mit 1:7 gefühlt sicherlich zu hoch aus - aber jetzt heißt es einfach, einen Haken hinter die Saison zu machen und das Projekt Wiederaufstieg in Angriff zu nehmen.
Gratulieren darf sich die Mannschaft - trotz des suboptimalen Abschneidens - auf jeden Fall zu ihrem durchweg geschlossenen Auftreten. Und wenn in der kommenden Saison erneut alle Mann an Bord sind, haben wir beste Chancen, 2012/13 wieder in der Regionalliga anzutreten!
S.B.
03.04.2011
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Es! Geht! Doch!

Aber! Es! Hilft! Wohl! Nicht! Wirklich!

Mit einem deutlichen 5,5:2,5-Heimsieg gegen die Reservemannschaft von Königsspringer Herford hat die SG Turm Rietberg I ihren zweiten Saison-Sieg geholt. Allerdings punktete Mitabstiegskonkurrent BSK II zeitgleich gegen Möhnesee ebenfalls doppelt, so dass die Aussichten der Emsstädter auf den Klassenerhalt wohl eher mäßig sind... aber noch vorhanden!

Zum Spiel: Der Auftakt fiel unspektakulär aus: Zuerst teilte Herbert Langhorst (Brett 7) mit dem Orang-Utan seines Gegners in wahrhaft ausgeglichener Stellung den Punkt; einige Zeit später einigte sich auch Martin Funke (Brett 1) mit dem Spitzenspieler von HF II auf Remis.
In der Folgezeit kippte die Waage dann aber eindeutig zugunsten der Rietberger. Als erster widerlegte Jan Meier (Brett 2) mit einem vollen Punkt die von ihm selbst aufgestellte These, dass man nach zwei bis 5 Uhr früh mit Uni-Hausarbeiten verbrachten Nächten einfach nicht gut Schach spielen könne. Anschließend erwies sich Ferdi Schumachers (Brett 6) Mehrfigur der anfangs imposanten, aber zunehmend löchrigen gegnerischen Bauernwalze als überlegen. Und dann kehrte auch Ludger "Mister Zuverlässig" Funke (Brett 5) in die Siegerspur zurück.
Beim Stand von nunmehr 4:1 war es ausgerechnet Ersatzmann Hendrik Berenbrink, der das entscheidende Remis zum Mannschaftssieg besorgte. Gegen seinen 350 DWZ-Punkte stärkeren Gegner lieferte er eine beachtliche solide Leistung ab und nahm verdient - und jederzeit ungefährdet - den halben Punkt mit nach Hause.
Daher fiel auch die Niederlage Oliver Flöttmanns (Brett 4) - die einzige des Tages auf Rietberger Seite - nicht ins Gewicht. Er hatte ausgangs der Eröffnung einen vergifteten Randbauern gefressen und sich von dem anschließenden Materialverlust nicht mehr erholen können.
Zu guter Letzt entdeckte Sven Behler (Brett 3) wieder das Siegen für sich: Zunächst klammerte er sich - Gegenspiel zum Trotz - an einen Mehrbauern, und nach beiderseitiger Zeitnot fand er sich in einem zwar noch zu knetenden, aber gewonnenen Endspiel wieder.

Am 8. Mai geht's zur ersten Garnitur der Herforder. It's not over till it's over...!!!
S.B.