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Artikel in der Kategorie '1. Mannschaft'

Erste bleibt Verbandsligist 27.05.2018
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Nach einer knappen 3,5:4,5-Niederlage gegen die SGEM Kirchlengern im Stichkampf um den Regionalliga-Aufstieg steht fest, dass die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg auch in der kommenden Saison in der Verbandsliga antreten wird.
Das Match begann mit Remisen von Herbert Langhorst (7), dessen Partie nach Damentausch abgeflacht war, und Cedric Kollenberg (2), der sich vor dem absehbaren Übergang ins Endspiel mit seinem Gegenüber friedlich einigte.
In einer Partie mit entgegengesetzten Rochaden opferte Joel Kollenbergs Gegner (6) zunächst eine Figur, in unklarer Stellung dann auch noch die Dame um mit Turm+Läufer Dauerschach geben zu können. Auf dem Brett von Julius Austermann (8) wurde viel manövriert, als die Zeit vor der ersten Zeitkontrolle knapp wurde, endete diese Partie ebenfalls unentschieden.
Beim Stand von 2:2 schlug das Ergebnis dann vorentscheidend zugunsten der Gastgeber aus. David Austermeier (5) konnte in seiner Partie zwar zunächst einen Mehrbauern und einen guten Springer gegen einen schlechten Läufer vorweisen, ließ dann aber ein Schach der gegnerischen Dame außer acht und konnte nach anschließendem, gegnerischen Bauerndurchbruch am Königsflügel das Matt nicht mehr verhindern.
Oliver Flöttmann (3) hatte bereits kurz nach der Eröffnung einen wichtigen Bauern verloren und bemühte sich das Spiel über um Ausgleich. Sein Gegner verteidigte sich jedoch umsichtig vor den vorpreschenden Bauern am Königsflügel und konnte am Ende in der aufgerissenen Stellung des Rietbergers dessen Dame gewinnen.
Beim Stand von 2:4 versuchten an den verbleibenden Brettern Martin Funke (1) und Hendrik Berenbrink (4) noch über die volle Distanz von sechs Stunden ihre Partien zu gewinnen. Martin hatte am Ende Erfolg dabei, nachdem er seine Stellung in ein Turmendspiel mit Mehrbauern abwickeln konnte. Hendrik versuchte aus einer geschlossenen Stellung heraus Druck auf seinen Gegner auszuüben. Nach dem Übergang ins Bauernendspiel und einem Rennen der Freibauern beider Seiten musste er jedoch auf gegnerisches Dauerschach hin ins Remis einlenken.
H.B.
Stichkampf am 27. Mai 30.04.2018
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In der Kürze liegt die Würze - daher ohne Umschweife: Der Stichkampf gegen die SG Kirchlengern um den Aufstieg in die Regionalliga findet statt am 27. Mai! Beginn: 10 Uhr. Ort: Kirchlengern.
S.B.
Stichkampf für die Erste! 29.04.2018
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In der Spielordnung für den Schachverband Ostwestfalen-Lippe heißt es zu "Auf- und Abstieg Verbandsliga" unter Punkt 11.5.1: "Kein Absteiger (aus dem SV OWL) von der NRW-Ebene: Die beiden Gruppensieger und der Gewinner eines Stichkampfes der Gruppenzweiten steigen zur Regionalliga auf." Und mit dem heutigen Sonntag (letzter Spieltag in der NRW-Klasse) ist eben dieses Szenario eingetreten...
Das heißt für die erste Mannschaft der SG Turm: Der Aufstieg in die Regionalliga ist doch noch möglich - wenn besagter Stichkampf gegen den Zweiten der Verbandsliga-Parallelstaffel (die SG Kirchlengern) gewonnen wird. Ein Termin steht meines Wissens noch nicht fest, aber der Käpt'n hat in unserer WhatsApp-Gruppe schon Nachforschungen angekündigt.

Der Spielverlauf in der 9. Runde der NRW-Klasse war wahrlich spannend. Während in Gruppe 1 die SF Lieme am Ende Dritter wurden und sich der BSK sogar eine Abschlussniederlage leisten konnte, richteten sich die Rietberger Blicke im Live(!!!)-Ergebnisdienst des ansonsten ja suboptimalen NRW-Portals vor allem auf die Gruppe 2 mit dem LSV Turm Lippstadt. Und der trat - Schreckmoment! - mit nur sechs Spielern in Plettenberg an. Dabei liegt das sauerländische Städchen doch gar nicht so weit von Lippstadt entfernt, wie ein eifriger Turm-Beobachter per Google-Maps herausfand und per Screenshot bei WhatsApp belegte. Wie dem auch sei: Lippstadt drehte dank der deutlich ersatzgeschwächten Besetzung der Plettenberger das 0:2 rasch in ein 3,5:2,5, und nach langem Warten endete das Match 5:3. Türme helfen sich halt... ;-)

Sobald Details des Stichkampfes feststehen (Datum, Arschkarte Auswärtsspiel...), wird's hier und in der WhatsApp-Gruppe kundgetan.
S.B.
Nach klarem Sieg heißt es: warten 18.04.2018
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Mit einem klaren 6:2-Sieg bei der SG Lippe-Süd in Horn-Bad Meinberg hat Rietbergs Erste die Verbandsliga-Saison 2017/18 beendet. Da die SG Bünde parallel daheim gegen Wewelsburg gewann, bleibt der SG Turm "nur" der zweite Rang in der Abschlusstabelle - und damit das Warten auf den 29. April, wenn die NRW-Klasse ihre letzte Runde spielt. Steigt kein OWL-Verein ab, bestreiten die Vizemeister der beiden Verbandsliga-Staffeln einen Stichkampf um den Aufstieg in die Regionalliga.

Zum heutigen Spiel:
Da die SG Lippe-Süd einmal mehr ihr drittes Brett freiließ, sackte Oliver Flöttmann einen kampflosen Punkt ein und Rietberg führte 1:0.
Joel Kollenberg (Brett 7) hatte zwei seiner Leichtfiguren gegen gegen Turm und zwei Bauern gegeben, fand das Ergebnis aber nicht so überzeugend, wie es angedacht war - und nahm das Remisangebot des Gegners dankend an.
Sein Bruder Cedric (2) war mit der Eröffnungswahl seines Gegenübers - augenzwinkernd - unzufrieden ("Der spielt ja dasselbe wie ich...") und meinte rückblickend, bei einem positionellen Leichtfiguren-Manöver die falsche Entscheidung getroffen zu haben. Angesichts eines mobilen Lipper Bauernzentrums willigte unser OWL-Vizemeister ins Remis ein.
Derweil hatte Martin Funke (1) mit Weiß in einem seiner typischen Aufbauten die gegnerische Königsstellung ins Visier genommen - und unter zunehmendem Zeitdruck brach die Stellung des Lippers chancenlos zusammen. 3:1.
Hendrik Berenbrink (5) marschierte mit einem Dreibauern-Angriff auf seinen Gegenüber los und behielt trotz beiderseitiger Chancen die Initiative. Was dann der Horn-Bad Meinberger für einen Figurentausch - Läufer b7 gegen Läufer c4 - hielt, erwies sich als Falle bzw. Fehlgriff mit einem Matt in zwei Zügen. 4:1!
Herbert Langhorst (8) hatte einen gegnerischen Springer am Brettrand eingesperrt. Nach dessen Befreiung kippte die Partie, und der Süd-Lipper erwies sich im Dame-Springer-Endspiel plötzlich als technisch gewiefter Lavierer. 4:2.
Den Mannschaftssieg rechnerisch in trockene Tücher brachte Sven Behler (4). Das markanteste an der Partie war, dass der Rietberger die gegnerische Stellung so zusammenschob, dass der weiße Lipper Läufer auf c1 bis zum abschließenden 35. Zug auf seinem Ausgangsfeld verharren musste. Als dem Gastgeber-Spieler der zweite Bauernverlust drohte, gab dieser auf.
Das Sahnehäubchen auf den Tag setzte David Austermeier (6). Nach langem Abtasten und beidseitigem Auffahren von Geschützen, erwischte der Rietberger den richtigen Moment, um in die gegnerische Königsstellung einzuschlagen und den Punkt schließlich mitzunehmen.
S.B.
Trotz Siegs nur noch Funken Hoffnung 04.03.2018
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Trotz eines überraschend deutlichen 6,5:1,5-Sieges gegen die starke Reserve des Gütersloher SV gibt es für die SG Turm Rietberg nur noch einen Funken Hoffnung auf den Aufstieg in die Regionalliga. Zwar schlug die SG Bünde Tabellenführer E'loh-Oelde, so dass nun Bünde, Rietberg und Oelde 13 Mannschaftspunkte haben. In der letzten Runde müsste Rietberg (gegen Lippe-Süd) allerdings 3 Brettpunkte gegenüber Bünde (gegen Wewelsburg) aufholen - jeweilige Team-Siege vorausgesetzt -, was äußerst unwahrscheinlich scheint. Derweil muss Oelde (gegen SK Werther II) aufgrund der schlechtesten Brettpunkte-Bilanz des Spitzentrios schon auf Ausrutscher von Bünde und/oder Rietberg hoffen.
Langer Rede kurzer Sinn: Rietberg wird wahrscheinlich Zweiter und muss hoffen, dass aus der NRW-Klasse kein OWL-Verein absteigt. Dann gäbe es einen Stichkampf gegen den Vizemeister der Parallelstaffel. Allerdings muss in der NRW-Klasse vor allem BSK I arg kämpfen.

So, nun aber zum heutigen Spiel - dessen Aufreger sich bereits vor dem Mannschaftskampf abspielte. Denn Cedric Kollenberg hatte zwei Tage vor dem Duell gegen Gütersloh II abgesagt, da er es vorzog, in der U20 NRW-Jugendliga Ost zu spielen. Und zwar für - Achtung, Geschmäckle! - ja, für den Gütersloher SV.
Zu Saisonbeginn war (bezüglich dieser Spielerausleihe auf Jugendebene) mit Gütersloh und Cedric vereinbart worden, dass im Falle einer Terminkollision der Einsatz für das Rietberger Verbandsliga-Team Vorrang hat. Warum das plötzlich nicht mehr gelten sollte, ist unklar...

So, nun aber wirklich zum heutigen Spiel! Da die Gütersloher aufgrund von Personalknappheit Brett 8 freiließen, hätte Rietberg dank des erstmaligen Einsatzes von Werner Martinschledde 1:0 geführt. Da sich aber Joel Kollenberg (Brett 5) zeitgleich krankgemeldet hatte, stand es 1:1.
Die erste Entscheidung am Brett fiel durch Ersatzspieler Julius Austermann (7). Sein Gegner zog auffallend schnell - und stellte plötzlich Leichtfigur gegen Bauern ein, da er Julius' Dame in einer Kombination fälschlicherweise ungedeckt wähnte. Trotz aufkommenden Zeitdrucks fuhr der Rietberger das Ding sicher nach Hause.
Auf 3:1 erhöhte Herbert Langhorst - auf höchst kuriose Weise. Das Schwerfigurenendspiel bot beiden Seiten Chancen. Irgendwann hingen Grundlinienmatt-Motive auf beiden Seiten in der Luft, doch als Herberts weiße Dame imposant auf f7 auftauchte, schien Turmgewinn der mindeste Lohn zu sein. Dabei hätte Herbert bei der richtigen Riposte um Ausgleich kämpfen müssen. Der Gegner sah's nicht - und ließ sich sogar noch einzügig mattsetzen.
Weiter ging's mit einem Remis von Sven Behler (3). Eine für seine Verhältnisse relativ offensive Verteidigung (schwarze Figuren überschritten die sechste Reihe) endete sogar in einem Bauerngewinn. Doch ein zentral positionierter Gütersloher König nebst Läuferpaar blockierten im Endspiel alle Gewinnaussichten.
Als nächster gewann Martin Funke (1) seine Partie. Die Stellung bewegte sich lange Zeit im ausgeglichenen Bereich. Doch der Rietberger war jederzeit Herr der Lage und zeigte am Ende, dass ungleichfarbige Läufer kein Remis erzwingen, sondern im Zweifel vielmehr gute Läufer die schlechten ausstechen. Zugzwang bewog das Gütersloher Spitzenbrett zur Aufgabe.
Hendrik Berenbrink (4) sah sich ausgangs der Eröffnung nach einem ungünstigen Bauerntausch großem Druck ausgesetzt, konnte die Stellung jedoch halten und nach einem Qualitätsopfer das Blatt beeindruckend wenden. In Zeitnot des Gegners setzte Hendrik sogar noch matt.
Zu guter Letzt rang auch Oliver Flöttmann (2) nach zähem Kampf seinen Gegenüber nieder. In einer Partie, in der lange Läuferdiagonalen und offene Schwerfigurenlinien um die Deutungshoheit rangen, erschien die Rietberger Stellung dem beiläufigen Kiebitz immer ein wenig gefälliger. Wie sich dieser Eindruck am Ende bewahrheitete, entzieht sich leider der Kenntnis des beim Finish kurzzeitig abwesenden Beobachters.

Anmerkung: Ein Teil der Angaben zum Spiel beruht einmal mehr auf Hörensagen. Bei Besserwissen (oder besserem Hörensagen) bitte melden!

Das Saisonfinale der Verbandsliga steigt am 15. April - für Rietberg im Lipperland.
Die 7. von 9 Runden in der NRW-Klasse findet übrigens am 11. März statt...
S.B.