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Artikel in der Kategorie '1. Mannschaft'

Erste verliert deutlich gegen E'loh-Oelde 22.10.2017
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Gegen Spitzenreiter Ennigerloh-Oelde musste sich Rietbergs Erste in der 3. Runde der Verbandsliga klar geschlagen geben. 2,5:4,5 ging das Heimspiel in der Südtorschule verloren - und es sah im Matchverlauf nie so aus, als hätte das Pendel ernsthaft einmal in die andere Richtung ausschlagen können.

Aber Moment mal... 2,5 plus 4,5 ergibt doch 7, oder!? Stimmt! Beide Teams waren mit einem Spieler weniger angetreten, und so stand die Frage im Raum: Rücken alle auf und spielen gemeinsam (Brett 8 bleibt frei), oder fahren ein Rietberger und ein Oelder nach Hause und können noch mal frühstücken? Beide Seiten einigten sich auf letztere Variante, was für das Heimteam einen Anzugsvorteil weniger bedeutete und die ein oder andere Vorbereitung über den Haufen warf, aber machen wir uns nichts vor - am Endergebnis hätte die alternative Aufstellung in der Tendenz nichts geändert.

Doch nun zum Spiel:
Hendrik Berenbrink (Brett 4) und sein Gegner einigten sich bereits in der Eröffnung mittels einer Zugwiederholung auf Remis.
Was dann folgte, waren drei Niederlagen für die Gastgeber und die frühe Erkenntnis, dass das Endergebnis im Spielraum ähnlich trist und deprimierend ausfallen würde, wie das Wetter draußen.
Zunächst gab Herbert Langhorst (8) seine Partie auf: Er war gegen den Edel-Reservisten der Oelder in eine enorm passive Stellung geraten, war einen Bauern im Rückstand, und dann brach der Gegner auch noch entscheidend im Zentrum durch.
Cedric Kollenbergs (1) Partie stand lange Zeit ausgeglichen, bis der Spitzenspieler der Gäste - der im Vorjahr schon Martin Funke besiegt hatte - die taktische Keule auspackte, gegen die der Rietberger, zumal unter Zeitdruck, kein Gegenmittel fand.
Derweil war Oliver Flöttmann (2) von seinem Gegner in dessen positionelles Fahrwasser gezogen worden. Dann verirrte sich die Rietberger Dame - den Rückweg abgeschnitten - im feindlichen Lager und musste sich gegen einen Turm opfern. Kurz darauf hatten die Oelder das Mannschaftsunentschieden sicher. Aber wie gesagt: Der Sieg war eine Frage der Zeit.
Am Ende von David Austermeiers (5) wilder Partie stand ein Remis. Trotz eigener kurzer Rochade schickte er die Königsflügelbauern nach vorne, unterstützt von Dame und Turm auf der halboffenen f-Linie - Attacke! Der Gegner rochierte lang aus der Gefahrenzone, woraufhin David mit luftig stehendem König die Damenflügelbauern in Gang setzte. Doch am Ende blieb die Punktteilung.
Den einzigen Sieg des Tages holte nach vier Stunden Joel Kollenberg (6)! Sein Gegner präsentierte ihm ein scharfes Gambit, und Joel musste sich lange Zeit umsichtig verteidigen - was ihm aber fraglos und überzeugend gelang.
In der letzten verbleibenden Partie hatte Sven Behler (3) nach einem schwachen Zwischenzug des Gegners zum Konter angesetzt, einen Bauern erobert, doch die bestehende Initiative ließ sich nicht in einen Sieg ummünzen, und sein Gegner wickelte stilecht ins Remis ab.

Damit hat die SG Turm 3:3 Mannschaftspunkte. Weiter geht es am 12. November beim SK Königsspringer Wewelsburg!
S.B.
Kantersieg gegen Werther II (Update) 17.09.2017
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Am Sonntag musste sich die erste Mannschaft der Rietberger in der Verbandsliga B gegen die zweite Mannschaft des SK Werther beweisen. Der Status als Favorit (7 der 8 Rietberger hatten ihren jeweiligen Gegnern DWZ-Punkte voraus) stellte keine Hindernisse da und konnte mit der Zeit mehr und mehr bestätigt werden.

Ca. zwei Stunden war der Mannschaftskampf alt, als zunächst David Austermeiers Gegner (Brett 5) die Segel strich, da sich seine auf b2 eingefallene Dame nur unter Materialverlust hätte retten können. Wenig später einigten sich Joel Kollenberg (6) und sein Gegenüber in geschlossener Stellung ohne Leichtfiguren auf Remis. Herbert Langhorst (7) konnte kurz darauf den nächsten vollen Punkt einstreichen, indem er eine zuvor gewonnene Qualität zurückgab, um in ein einfach gewonnenes Läuferendspiel abzuwickeln. An Brett 2 behielt Cedric Kollenberg nach extrem taktischem Spielverlauf die Oberhand und stellte auf 3,5:0,5.
Im Endspiel mit Springer gegen Läufer einigte sich Ludger Funke (8) bei seinem „Comeback“ in der Ersten mit seinem Gegner auf Remis. In einem Endspiel mit umgekehrter Materialverteilung machte daraufhin Hendrik Berenbrink (4) den Mannschaftssieg klar, indem er das gleiche Ergebnis erzielte.
Martins Funkes Gegner am Spitzenbrett hatte sich trotz schwacher, schwarzer Felder am Königsflügel lange gut verteidigt, musste letztendlich aber Tribut zollen und aufgeben. In der längsten Partie des Tages setzte sich Oliver Flöttmann (2) im Läufer-Turm-Endspiel mit Mehrbauer durch, nachdem das komplizierte Mittelspiel (Flötti „opferte“ Bedenkzeit von ca. einer Stunde für nur einen Zug!) auch bei den Kiebitzen für rauchende Köpfe gesorgt hatte. Endstand: 6,5:1,5!

An diese guten Leistungen gilt es am 22.10. beim Heimspiel gegen Ennigerloh-Oelde anzuknüpfen. Gegen den Tabellenführer nach Spieltag zwei muss aber mit einem deutlich engeren Mannschaftskampf gerechnet werden.
D.A./H.B.
4:4 gegen Liga-Favoriten 03.09.2017
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Spannend bis zum Ende: Zum Auftakt der Verbandsliga-Saison erkämpfte die erste Mannschaft der SG Turm zu Hause ein 4:4 gegen den klaren Liga-Favoriten SG Bünde. Die Begegnung hätte - in beiden Richtungen - auch anders ausgehen können. Aber der Reihe nach...

Bereits nach 40 Minuten einigte sich Martin Funke (Brett 1) mit seinem Gegenüber, dem Internationalen Meister Carsten IM Pieper-Emden, auf ein Remis.
Einige Zeit später erzielte Herbert Langhorst (8) dasselbe Ergebnis: Nach scharfer Eröffnung glätteten sich die Wogen zu einem ausgeglichen scheinenden Doppelturm-Endspiel. Erst die anschließende Analyse ergab, das der Bünder Spieler wohl hätte gewinnen müssen.
Ein weiteres Unentschieden gab es bei Cedric Kollenberg (2). Den leichten Stellungsvorteil aus der Eröffnung, konnte er halten, aber angesichts des umsichtigen Spiels seines Gegners nicht in ein größeres Plus umwandeln.
Um kurz vor 14 Uhr gerieten die Rietberger erstmals in Rückstand: durch einen unglücklichen Turm-Einsteller von Oliver Flöttmann (3).
Bei Joel Kollenberg (7) sah es im Springer-Endspiel brandgefährlich aus: Sein Galopper musste jeden Moment damit rechnen, sich gegen einen gegnerischen Freibauer opfern zu müssen. Doch ein eigener Freibauer hielt die Stellung so gerade im Gleichgewicht. Dank umsichtigen Spiels blieb ein halber Punkt in Rietberg.
Den Ausgleich zum 3:3 besorgte nach etwa 5 1/2 Stunden Hendrik Berenbrink. Zwei verbundene Freibauern am Damenflügel ließen schon lange Gutes erahnen, und tatsächlich gingen seinem Gegner irgendwann die lästigen Schachs aus.
Dann musste jedoch Sven Behler (4) die Segel streichen, und Rietberg lag erneut hinten. Mit seiner Abwicklung ins Turm-Endspiel wähnte er sich im Vorteil, bog aber irgendwo falsch ab und musste anerkennen, dass der aktivere König und die zentraleren Bauern des Bünders die Partie entschieden.
Das Mannschaftsunentschieden rettete dann der Käpt'n: David Austermeier (6) hatte von Beginn an gegen einen extrem passiven Aufbau des Gegners die druckvollere Stellung, das Turmendspiel sah klar vorteilhaft, wenn nicht gewonnen aus, verpuffte jedoch in eine Tot-Remis-Stellung - bis der Bünder sich plötzlich quasi selbst mattsetzte.

Ein spannender und guter Start in die neue Spielzeit mit vielen starken Partien, die Positives für die weiteren Matches erhoffen lassen.
Weiter geht's am 17.9. bei Werther II...
S.B.
Versöhnlicher Saisonabschluss für Erste 30.04.2017
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Mit einem 4,5:3,5-Sieg bei der SG Enger-Spenge - und das trotz Unterzahl - hat Rietbergs Erste die Verbandsliga-Saison 2016/17 beendet. 11 Mannschaftspunkte bedeuten einen respektablen Platz 3 in der Abschlusstabelle hinter den stark aufspielenden Teams aus Geseke und Bünde.

Dabei schien den Rietbergern der Weg zum Sieg in Enger zunächst versperrt. Den Gastgebern allerdings auch. Denn irgendjemand hatte die Haustür zur Spielstätte und damit das Schloss ausgetauscht. Folglich musste erst ein Schlüsselbesitzer herbeizitiert werden, bevor - mit leichter Verspätung - die Spiele beginnen konnten.
Da Cedric Kollenberg (Brett 2) verhindert war, lagen die Gäste kampflos mit 0:1 hinten. Aber das sollte der einzige Minuspunkt des Tages bleiben.
Martin Funke (1) und Hendrik Berenbrink (5) wendeten das Blatt. Während am Spitzenbrett forsch voranstürmende Bauern und geschickt lavierende Springer die Entscheidung zugunsten der Rietberger brachten, trieb Hendrik mit den weißen Steinen noch im Mittelspiel einen gedeckten [!] Freibauern bis nach e6 und ließ so die Verteidigung seines Gegners zusammenbrechen.
Solide und ungefährdete Remise von Julius Austermann (6) und Ludger Funke (8) sowie kurz darauf von David Austermeier (7) hielten die SG Turm in Führung - 3,5:2,5!
(Zwischenbemerkung: Der Chronist hatte aufgrund seiner mal wieder knappen Bewältigung der Zeitkontrolle nicht einmal mitbekommen, dass überhaupt schon eine Partie beendet war... daher die ausbaufähige Berichterstattung.)
Das Mannschaftsunentschieden sicherte Oliver Flöttmann (4): Als Schwarzer hatte er mit einem bis nach b2 vorgepreschten Bauern die gegnerischen Kräfte am Damenflügel beschäftigt, um sich dann schnell der anderen Brettseite zu widmen. Weiß hatte zwar einen gedeckten Freibauern auf c4 in der Hinterhand, sah angesichts des Figurenaufmarschs vorm eigenen König aber nicht mehr als die Punktteilung - Remis, 4:3!
Sven Behler (3) hatte zunächst mit einer Kombination einen Bauern erobert, geriet in direkter Folge aber unter Druck. In besagter Zeitnot schwankte die spätere Fritz-Bewertung zwischen +3 und -2 und endete in einem Schwerfiguren-Endspiel mit Minus-Bauer. Dank Rietberger Mattdrohungen vorm luftig stehenden König blieb dem Engeraner am Ende aber nur das Dauerschach. 4,5:3,5!

Ein schöner Gesamtsieg zum Ende einer unterm Strich gelungenen Saison: zwei jeweils nur knappe 3,5:4,5-Niederlagen gegen die beiden Spitzenteams, ein hoffentlich einmaliges kampfloses 0:8 in der 7. Runde, ansonsten aber eine durchaus geschlossene und erfolgreiche Mannschaftsleistung, die Mut macht für die neue Saison.

Jetzt aber gilt es erst mal Daumen zu drücken für die Zweite, die in den beiden verbleibenden Runden der Bezirksliga noch den Deckel auf den Topf namens Klassenerhalt machen muss. Die nächste Möglichkeit dazu besteht am 14. Mai (NRW-Wahl nicht vergessen!) im Heimsspiel gegen Rochade Beckum.
S.B.
Erste verliert gegen designierten Meister 12.03.2017
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Am Ende war's dann doch fast noch mal knapp: Nach einem Zwischenstand von 1:4 endete das Spiel der SG Turm Rietberg gegen den Tabellenführer - und nunmehr fast sicheren Aufsteiger - SC Geseke mit 3,5:4,5.

Nach einem soliden Remis von Joel Kollenberg (Brett 8) gerieten die Gastgeber durch dessen Bruder (Brett 2) in Rückstand. Die Eröffnung hatte der gut vorbereitete Cedric Kollenberg zügig und erfolgreich bestanden, bevor er zunächst sein Rochade-Recht verlor und dann mit einem eingeklemmten Turm gegen ein mobiles Läufer-Springer-Duo letztlich chancenlos war.
Derweil hatte Sven Behler (3) erst einen, dann einen zweiten Bauern eingestellt. Im Schwerfiguren-Endspiel versuchte er noch ein paar Schummeltricks, musste am Ende aber die Segel streichen. 1:3.
David Austermeier (5) musste mit seinem schwarzen König nach einem Schachgebot früh nach d7 ausweichen, konnte die Position allmählich konsolidieren und war mit dem schlussendlichen Remis sicherlich nicht unzufrieden.
Ludger Funke (6) stand zwischenzeitlich definitiv aussichtsreich, wähnte aber hinterher zweimal eine "Fata Morgana" am Werk, lag erst eine Qualität im Hintertreffen und war am Ende im Bauernendspiel um die berühmten ein, zwei Tempi unterlegen. 1:4.

Die Ergebnis-Reihenfolge der verbliebenen Partien ist dem Autor unbekannt - daher 'von oben nach unten':
Martin Funke (1) stellte nach eigener Aussage unnötig seinen "wichtigsten Bauern" ein, konnte aber trotzdem einen Freibauern auf der d-Linie generieren, den Druck verstärken und schlussendlich den vollen Punkt einfahren.
Oliver Flöttmann (4) preschte schon in der Eröffnung im Zentrum nach vorn, sah sich einen Bauern im Plus - aber auch starkem gegnerischen Figurenspiel ausgesetzt. Dem Druck hielt er stand, hatte gute Chancen, übersah aber in taktisch aufgeladener Stellung und unter Zeitdruck eine taktische Wendung. Das Damen-Bauern-Endspiel mit erst zwei, dann drei Baueren weniger endete mit dem bestmöglichen Resultat: Remis.
Herbert Langhorst (7) hatte ausgangs der Eröffnung mit einer einfachen, aber effektiven Wendung einen Baueren erobert und den Vorteil zu einem Qualitätsvorteil ausgebaut. Doch die Stellung war vernagelt und verrammelt, und es bedurfte zähen, aber letztlich erfolgreichen Lavierens, um zum Erfolg zu kommen.

Das Saisonfinale steigt am 30. April in Enger-Spenge. Aber auch wenn das Match Tabellen-technisch nur noch kosmetischen Wert hat, stünde uns ein ordentlicher Saison-Abschied gut zu Gesicht.
S.B.