Turm des Monats

In der Rubrik "Turm des Monats" finden die Besucher der Turm Rietberg-Seiten Anregungen rund ums Thema Schach: Das können lohnende Bücher und Trainings-DVDs sein, aber auch interessante Internet-Seiten oder Hinweise auf spannende Turniere. Die Tipps erheben keinen Anspruch auf Vollstandigkeit und wollen das Rad (bzw. das Schachquadrat) nicht neu erfinden, sondern Anstöße und Anreize geben. Jedes Vereinsmitglied ist außerdem eingeladen, die "Türme" zu kommentieren und (an den Vereinsabenden oder per Mail) eigene » einzusenden.

Kurzpartien

In der Kürze liegt die Würze: Im Oktober beschäftigt sich der "Turm des Monats" mit Partien, denen nicht viele Züge beschieden sind.

Vorgestellt werden zwei Quellen zur Beschäftigung mit Kurzpartien: eine eher zum Klicken und Daddeln, eine zum durchaus arbeitsamen Studium.

Die entspannte Variante findet man unter der Internet-Adresse http://www.scrkuppenheim.de/training/kurzpartien/index.html. Dort liegt - übersichtlich nach Eröffnungen geordnet - ein umfangreicher Fundus an (unkommentierten) Partien, die nicht länger als 12 (!) Züge währten. Natürlich befinden sich unter ihnen Patzer und Aussetzer der Verliererseite, aber eben auch taktische Motive, die man - gerade als Anwender der jeweiligen Eröffnung - mit Interesse zur Kenntnis nimmt.
Nach Angaben der Autoren jedenfalls trainiert man mit den aufgeführten Spielen "auf die lockere Art zwei wichtige Bereiche im Schach: Die Taktik (da sind sich wohl alle einig) und auch die Eröffnungstheorie (dazu meinen einige, sie würde überbewertet). Die hier vorgestellten Partien enden größtenteils mit einem klaren Vorteil für eine Seite, manchmal sogar mit Schachmatt. Sehr selten kommt es aber auch vor, dass ein Spieler zu früh aufgibt."
Anmerkung: Der badische Verein hat seine Adresse vor drei Jahren gewechselt und publiziert aktuell unter http://www.rochade-kuppenheim.de, aber über die Links "Heimatseite" und dann "Training" und dann "Kurzpartien" kommt auf zudem erwähnten Archiv.

Wer es fundierter, aber eben auch aufwändiger mag, ist mit dem Buch "Geheimnisse der Großmeister: Schnell gewinnen im Schach" aus dem Gambit-Verlag gut bedient. Schon der Name des Autors John Nunn bürgt für Qualität. Der Untertitel "Wie Sie Ihren Gegner in Windeseile zur Strecke bringen" schießt zwar sicherlich übers Ziel hinaus, aber die 125 modernen Großmeister-Partien (mit jeweils maximal 25 Zügen) bieten massives Lehrmaterial. Immerhin kommt es ja nicht alle Tage vor, dass sich ein GM über den Tisch bzw. übers Brett ziehen lässt (während die Kuppenheimer Allerweltspartien von Allerweltsmenschen aus der Datenbank bemühen).
"Nunn zeigt die häufigsten Ursachen der Fehler auf, die zum Untergang des Verlierers führen, und wie man versuchen kann, aus dem riskanten und fehlerhaften Spiel des Gegners überwältigenden Vorteil zu erlangen", heißt es im Klappentext. Stimmt! Doch das geht nicht ohne Arbeit, und manche Partieanmerkungen verlangen dem wissbegierigen Leser einiges an Zeit und Grübelei ab. Aber ohne ein bisschen Mühe geht's halt nicht. Nicht mal bei Kurzpartien.

(S.B.)

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