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Artikel in der Kategorie '1. Mannschaft'

04.05.2008
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Mit einem Unentschieden beendet die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg die Saison und belegt mit 10:8 Punkten den dritten Rang in der Tabelle. Das 4:4 gegen die Königsspringer-Reserve aus Herford bedeutet eine deutliche Steigerung gegenüber dem vorigen Auswärtsauftritt: zum einen wegen der besseren Punktausbeute als bei der Pleite gegen Brackwede II, zum anderen waren diesmal immerhin sieben statt sechs Bretter besetzt.

Kleiner Exkurs: Insgesamt endeten vier der fünf Schlussrunden-Begegungen in der Verbandsliga B mit 4:4, wobei jedoch nur die Paarung SC Geseke gegen SG Bünde eine verdächtig hohe – nämlich 100%ige – Remisquote aufwies. Dass allerdings unsere Nachbarn aus Wiedenbrück dem Liga-Meister Srbjia Bielefeld ein 4:4 abluchsen konnten, ist sicherlich die Sensation des Spieltags – und bitter für unsere heutigen Gegner aus Herford. Denn die sind nun Tabellenletzter.

Aber zurück zum Rietberg-Spiel: Von vornherein mit 0:1 hinten, sah es anfangs gar nicht gut aus. Sebastian Rahe an Brett sechs hielt sich an einem vergifteten Bauern schadlos und musste mit Materialnachteil aufgeben. Knapp zwei Stunden lang passierte dann nichts Zählbares, doch plötzlich stand’s 3:2 für die Türmer. Ludger Funkes Gegner an Brett vier hatte am Damenflügel zwei verbundene Freibauern auf der a- und b-Linie, unser Mann aber immerhin einen Artverwandten auf der c-Linie. Für diesen opferte der Herforder eine Leichtfigur, mit der es dem Rietberger durch sauberes Spiel gelang, die Freibauer abzufangen und so zu gewinnen. Herbert Langhorst an Brett fünf hatte mit seinem Opponenten recht wenig Sorgen: Erst ein Bauerngewinn am Königsflügel, dann einer am Damenflügel brachten den vollen Punkt. Michael Trost an Brett sieben widerlegte ein fragwürdiges Qualitätsopfer seines Gegners und fuhr die Partie souverän nach Hause. Doch der 3:2 Führung folgte der 3:4 Rückstand. Michael Ströhmeier an Brett acht lockte seinen Gegenüber aus der Reserve, musste aber in Zeitnot die Segel streichen. An Brett zwei übersah Ferdi Schumacher in einer lange Zeit recht ausgeglichenen, aber komplizierten Partie in Zeitnot (schon wieder dieses böse Wort) ein gewinnbringendes Damenopfer. Danach wogten Vorteile und Möglichkeiten hin und her, doch am Ende führte der materialintensive Königsangriff des Turm-Vorsitzenden leider nicht zum Erfolg. In der letzten noch laufenden Partie hatte Sven Behler an Brett eins – infolge einer suboptimalen Abwicklung seines Gegners im Mittelspiel – Vorteil. Mit zwei Mehrbauern im Turmendspiel holte er den abschließenden Punkt zum 4:4.
13.04.2008
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Na also, es geht doch! Nach einer Durststrecke von drei Niederlagen kehrte die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg mit einem klaren 6:2 gegen den SC Wiedenbrück I in die Erfolgsspur zurück.
Den Punktereigen eröffnete Ferdi Schumacher an Brett vier mit einem taktischen K.o. im 16. Zug. Herbert Langhorst am sechsten Brett hatte positionellen Vorteil erlangt, übersah aber eine vielversprechende Abwicklung und musste sich mit einem Remis begnügen. Immerhin kann er (Respekt!!!) als einziger Erstmannschaftler auf eine verlustpunktfreie Weste aus ALLEN acht Partien verweisen (63% Erfolgsquote). Sven Behler an Platte drei verbrauchte zwar für die ersten acht Züge eine volle Stunde Bedenkzeit, freute sich aber über einen Bauerngewinn im 9., einen Figurengewinn im 13., und schließlich den Partiegewinn im 34. Zug. Die Vorentscheidung fiel am Spitzenbrett, an dem der weiße Gegner zwar einen Bauern eindrucksvoll auf b6 platzieren konnte, doch Martin Funke hatte seinerseits zwei Freibauern auf der c- und d-Linie in der Hinterhand, schlug zudem in die gegnerische Königsstellung ein und nahm am Ende den ganzen Punkt mit nach Hause. Das Mannschaftsremis sicherte – nach zwischenzeitlich leicht passiver Stellung – das Einzelremis von Ludger Funke (Brett fünf). Für die endgültige Entscheidung zugunsten der Rietberger im Emsstadt-Duell sorgte Oliver Flöttmann: Einen Minusbauern holte sich unser Brett zwei im Laufe der Partie zurück und hatte sich in Sichtweite der Zeitkontrolle eine bessere Stellung erobert; diese hätte er mit schließlich zwei Leichtfiguren gegen Turm sicherlich spiel-technisch nach Hause gefahren … wenn der (in dieser Saison erstmals aktivierte) Wiedenbrücker Gegner nicht im 39. Zug zeit-technisch verloren hätte. An Brett acht musste Michael Schalk dann leider die Segel streichen: Nach einem (wohl etwas zu) mutigen Figurenopfer eroberte er sich zwar noch Konterchancen mit gutem Figurenspiel und einem Freibauern auf der a-Linie, doch ein taktischer Einschlag begrub ad hoc alle Hoffnungen. Den goldenen Schlusspunkt setzte der erste Saison-Sieg von Sebastian Rahe (Glückwunsch an Brett sieben), der nach einem Qualitätsgewinn zwar noch ein wenig unter Druck geriet, aber am Ende mit zwei Türmen gegen Läufer bzw. Turm gegen Nix schon weit früher die Aufgabe des Gegners verdient gehabt hätte.

Ausblick: Turm Rietberg I kann in der Schlussrunde gegen die zweite Garnitur der Herforder Königsspringer (zurzeit Ligaletzter) den dritten Platz zementieren.
An der Tabellenspitze scheint die Entscheidung gefallen zu sein: Srbjia Bielefeld siegte (erstmals unter realem Einsatz ihres vermeintlichen Phantom-IMs) gegen Brackwede II mit 5:3.

Alles weitere Statistische gibt’s wie immer unter www.ergebnisdienst.net

Am nächsten Sonntag (20. April, ab 10 Uhr) spielt Rietberg II gegen Tabellenführer SG Friedrichsdorf-Senne. Toi-toi-toi und viel Erfolg!!!
08.04.2008
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...und kaum drei Monate später ist es vorbei mit den eventuell vorhandenen Aufstiegsambitionen der ERSTEN MANNSCHAFT. Seit dem Jahreswechsel mussten die Rietberger - nach 7 zu 1 Punkten zum Saisonstart - drei Niederlagen in Folge einstecken, darunter Schlappen gegen die beiden Spitzenteams der Liga. Punktestand nun: 7 zu 7. Einzig gute Nachricht: Die Türmer halten auf wundersame Weise immer noch Platz drei der Verbandsliga B, während Srbjia und Brackwede II den Meister unter sich ausmachen. Und zwar im direkten Duell am kommenden Sonntag, 13. April, wenn zeitgleich die Rietberger zu Hause auf den Tabellenvorletzten aus Wiedenbrück treffen und hoffentlich mal wieder ein positives Ergebnis vermelden können.
Die ZWEITE MANNSCHAFT findet sich derweil mit 6 zu 8 Punkten auf Rang sechs der Bezirksliga wieder und tritt eine Woche nach der Ersten, also am 20. April und ebenfalls zu Hause, gegen Tabellenführer SG Friedrichsdorf-Senne an.
Demnächst mehr von den beiden Rietberg-Achtern...
Rietberg I siegt in Bünde 10.12.2007
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Am 4. Verbandsliga-Spieltag trat die Schachgemeinschaft aus Rietberg beim Angstgegner Bünde an. Erstmals in der laufenden Saison in Bestbesetzung angetreten, spielten die Rietberger Akteure selbstbewusst auf. Kuper und Langhorst begannen sehr druckvoll, allerdings sprang bei Beiden gegen jeweils gut gestaffelte Abwehrreihen nicht mehr als ein halber Punkt heraus. Besser lief es hingegen bei Sven und Martin. Sven schaffte es, sich trotz defensiver Eröffnung ein starkes Übergewicht am Königsflügel zu erkämpfen und dies letztendlich in einen entscheidenden Materialgewinn umzusetzen. Um einiges ruhiger, aber genauso effektiv gelang es Martin in einer ausgeglichen scheinenden Partie die richtigen Züge zu finden, die unerwartet schnell den ganzen Punkt für die Turmmannschaft einbrachte. Oliver hatte Glück, dass er nach schwachem Beginn seine sehr passive Stellung halten konnte und mit einem Remis einen weiteren halben Punkt für die Gäste einfuhr.
Beim Zwischenstand von 3,5-1,5 aus Rietberger Sicht wurde es allerdings noch einmal spannend, da sowohl Ferdi als auch Alex ihren Gegnern die Hand reichten und ihre Partien verloren gaben. Durch den zwischenzeitlichen Ausgleich blickte alles auf Ludger, dem es gelang, in einem nicht einfach zu behandelnden Damenendspiel mit 2 Mehrbauern einen Bauern „durchzubringen“ und seinen Kontrahenten dadurch zur Aufgabe zwang.
Durch dieses Ergebnis stand am Ende ein knappes 4,5-3,5 für Turm Rietberg und gleichbedeutend damit endlich der erste Sieg in der Vereinshistorie gegen die erste Auswahl Bündes zu Buche.
Mit einem Punkteverhältnis von 7:1 rangiert Turm Rietberg I weiterhin auf dem 3. Platz in der Verbandsliga B, da sich die beiden erstplatzierten Mannschaften Brackwede II sowie Srbija keine Blöße gaben und ihre weiße Weste beibehalten konnten.
Rietberg I mit viel Fortune 22.10.2007
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Am 2. Verbandsligaspieltag musste Rietberg beim Ortsnachbarn aus Delbrück antreten.
Wie bereits im Vorjahr präsentierte sich der Gastgeber als ein Gegner der unangenehmeren Art. Kuper konnte in einer Partie, indem Figuren aufgrund einer hohen Tauschrate nur eine kurze Lebenserwartung besaßen, früh ein Remis sichern, doch sollte sich an den anderen Brettern schnell das Blatt zugunsten der Gastgeber wenden: Rahe schaffte es nicht ganz, seine holprig geführte Eröffnung im weiteren Spielverlauf auszugleichen und hatte am Ende das Pech, dass sein Gegenüber die kleinen Schwächen seiner Stellung konsequent auszunutzen wusste. Ein ähnliches Schicksal ereilte Ludger Funke, der den Offensivdrang seines Gegners unterschätzte und fortan keine Möglichkeiten der Gegenwehr mehr besaß. Auch Langhorst schaffte es nicht, seinen Kontrahenten ausreichend aus der Ruhe zu bringen um seine gestellten Fallen zuschnappen zu lassen, so dass er sich mit einem Remis der „stärkeren Sorte“ zufrieden geben musste. Beim Zwischenstand von 3:1 war es Behler, der erneut stark aufspielte und verkürzen konnte. Sein beispielhafter Angriff am Königsflügel brachte zuerst wichtigen Raumgewinn und anschließend ausreichend Material um den vollen Punkt einzufahren. Bei Betrachtung der restlichen 3 laufenden Partien konnte man dennoch kaum mehr davon ausgehen, dass an diesem Wochenende noch etwas Zählbares für die 1. Turmmannschaft heraus springt. Vom Glück gesegnet sollte Rietberg am Ende doch Grund zur Freude haben: Martin Funke hatte sich in schlechterer Stellung bereits dem Kampf ums Remis gewidmet, als sein Gegner eine Mattdrohung übersah und dies teuer mit einem Turm und damit auch dem Partieverlust bezahlen musste. Viel überraschender noch verließ Schumacher als Sieger sein Brett, als sein Kontrahent mit Mehrfigur zu lässig spielte und Schumacher dies eiskalt zu seinen Gunsten ausnutzen konnte. Fast zeitgleich und vor allem nach fast völliger Ausschöpfung der sechsstündigen Spielzeit musste Flöttmann aufgeben. Seine Zeit reichte nicht mehr, um den nötigen Überblick in einem nicht leicht zu behandelndem Endspiel zu behalten. Somit stand am Ende ein schmeichelhaftes und glückliches 4:4 zu Buche, mit welchem die Rietberger an diesem Tag sicherlich gut bedient waren.